Bezirksliga West: Stellungnahme von Nikola Tesla


Dramatisch, spannend und torreich verlief am Sonntag das Topspiel der Bezirksliga West, in dem sich der Tabellen-Zweite FK Nikola Tesla und der Spitzenreiter TBS Pinneberg am Ende mit einem 4:4-Unentschieden trennten. Dadurch wahrte TBS zwar seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Teslaner ‒ insgesamt rückte die Spitzengruppe allerdings enger zusammen.

Nach dem Duell der beiden letztjährigen Landesliga-Absteiger äußerte TBS-Trainer Dragan Graonic den Verdacht, dass ein Tesla-Akteur unter dem Namen eines anderen Spielers aufgelaufen sei. Dazu nahm Radislav Sekulic, Pressesprecher von Nikola Tesla, nun ausführlich Stellung:


„Das gestrige Spitzenspiel gegen TBS Pinneberg endete nach einem turbulenten Spielverlauf 4:4. Obwohl unsere Jungs sich nach einem frühen 0:2 auf der Verliererstraße befanden, gelang es ihnen mit Moral und spielerischer Klasse das Resultat noch in der ersten Hälfte zu drehen. Am Ende gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden zwischen zwei Mannschaften, die auf Augenhöhe agierten.

Leider mussten wir im Nachgang zu dem überaus fairen Match in der Presse vernehmen, dass nach den Bekundungen des Trainers des TBS Pinneberg unser Spieler Nebojsa Laban in Wirklichkeit Boris Muzgonja sei. Der Trainer von TBS stützt seine Annahme auf seine ,Kenntnisse', die er insbesondere in der bosnischen Fußballszene hat.

Unabhängig davon, ob der TBS Pinneberg hier ein Rechtsmittel gegen die Wertung des Spieles einlegen wird, möchten wir diese Anschuldigung selbstverständlich nicht unwidersprochen hinnehmen.

Sowohl der Spieler Boris Muzgonja als auch der Spieler Nebosja Laban waren für das Spiel gegen TBS Pinneberg laut Hamburger Fußball-Verband spielberechtigt! Sämtliche erforderlichen Dokumente sind dem HFV fristgerecht eingereicht worden, woraufhin von Seiten des HFV die Spielberechtigungen auch erteilt wurden. Warum nun ein spielberechtigter Spieler unter dem Namen eines anderen spielberechtigten Spielers gespielt haben soll, erschließt sich uns von daher nicht, zumal beide Spieler ihr erstes Pflichtspiel für Nikola Tesla absolvierten bzw. absolviert hätten und auch nicht durch einen Feldverweis oder Ähnliches gesperrt waren.

Der Spieler Boris Muzgonja konnte lediglich aufgrund einer Verletzung im Abschlusstraining nicht im Spiel gegen TBS Pinneberg mitwirken. Hätte er gespielt, wäre sicherlich auch dem Trainer des TBS Pinneberg aufgefallen, dass seine ,besonderen Kenntnisse' der bosnischen Fußballszene offensichtlich dann doch stark limitiert sind.

In diesem Sinne sehen wir einer etwaigen Verhandlung vor dem HFV gelassen entgegen und sind froh darüber, dass Videoaufnahmen des Spiels durch unsere Freunde von elbkick.tv angefertigt wurden, die zusätzlich belegen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist.“

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