
Ein gutes Pferd springt bekanntlich nur so hoch, wie es muss. Dies galt am Sonntagvormittag auch für den SC Poppenbüttel II, der zum Rückrunden-Start der Kreisliga 6 einen 1:0-Sieg beim Bramfelder SV III feierte und damit nicht nur auf den vierten Platz kletterte, sondern auch einen Anschluss nach oben wahrte. Dagegen kassierte die Dritte Mannschaft der Bramfelder bereits ihre siebte Niederlage in Folge.
Die Bedingungen auf dem Kunstrasenplatz am Steilshooper Gropiusring waren alles andere als angenehm: „Kurz nach Spielbeginn setzte der erste Schnee ein und sorgte vor allem unter den Zuschauern für Kälte“, hieß es auf der facebook-Seite der SCP-Reserve. Die Gäste nahmen gleich das Heft des Handelns in die Hand: „Schon in den ersten Minuten spielten wir ein paar gute Gelegenheiten für uns heraus, jedoch ohne Fortune“, wurde dies auf der facebook-Seite kommentiert. In der zwölften Minute gingen die Poppenbütteler aber in Führung: Nach einem guten Rückpass von der Grundlinie war es wieder einmal Dennis Schröder, der das 0:1 erzielte. „Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit gab es weitere große Chancen, die leider ungenutzt blieben“, stand auf der facebook-Seite. Kurz vor der Pause musste SCP-Akteur Bill Hittig mit Bauchschmerzen ausgewechselt werden, für ihn kam Sebastian Lemke in die Partie.
Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Bramfelder ihre Bemühungen. SCP-Keeper Timo Harms, der im ersten Durchgang nicht allzu viele Gelegenheiten besessen hatte, sich auszuzeichnen, zeigte nun mehrmals sein Können. In einer Situation hatte der Poppenbütteler Kapitän auch gleich zweimal das Glück des Tüchtigen: Zunächst krachte ein Freistoß der Hausherren an die Latte und beim Abpraller gelang es einem BSV-Spieler nicht, den Ball aus aussichtsreicher Position ins quasi verwaiste Gäste-Gehäuse zu bugsieren. „Das hätte der Ausgleich sein müssen ‒ es war schwerer, den Ball neben das Tor zu setzen“, hieß es auf der facebook-Seite. In der Schlussphase verhängte Schiedsrichter Julius-Alexander Steinhorst noch zwei Platzverweise: Zunächst sah ein Bramfelder glatt „Rot“, weil er nachgetreten haben soll (83.). In der Nachspielzeit musste dann auch BSV-Akteur Nils Christopher Holzki mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig duschen gehen (91.). Das 0:1 hatte aber bis zum Ende Bestand.