
Zur Saison-Halbzeit geht es in der Spitzengruppe der Kreisklasse 1 richtig eng und spannend zu: Der TuS Borstel ist Spitzenreiter aufgrund seiner um zwei Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen zweitplatzierten Heidgrabener SV; der Rang-Dritte FC Eintracht Rellingen II liegt zwar zurzeit drei Zähler zurück, hat aber noch ein Nachholspiel auszutragen und könnte somit ebenfalls noch nach Punkten gleichziehen. Die Heidgrabener feierten zum Hinrunden-Abschluss einen 7:0-Kantersieg gegen Holsatia/Elmshorner MTV II. Dabei war für sie die Härte, die vom Gegner ausging, das größte Problem: „Selbst, als die Partie längst entschieden war, haben einige Holsatia-Akteure sehr aggressiv und überhart gespielt“, klagte HSV-Coach Ove Hinrichsen.
Nach der Halbzeitpause kündigte ein bereits mit der Gelben Karte vorbelasteter Gäste-Akteur an: „Einen haue ich noch um, dann gehe ich mit Gelb-Rot vom Platz ...“ Doch obwohl der besagte Spieler seiner Ankündigung gleich mehrere entsprechende Taten folgen ließ und sich diverse Fouls leistete, stand er bis zum Abpfiff auf dem Platz: „Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter da konsequenter durchgreift – zur Not eben auch in Form von Platzverweisen“, so Hinrichsen, der seine Sorge um die körperliche Unversehrtheit seiner Schützlinge auch während des Spiels mehrmals laut zum Ausdruck brachte. Anlass zur Freude war für Hinrichsen der frühe Führungstreffer: Als gerade einmal acht Minuten gespielt waren, lief Jesse Jacobsen nach einem von Tim Siebels hereingetretenen Freistoß schneller als sein Gegenspieler zum Ball, hielt den Fuß hin – 1:0. Nachdem Julian Hansen zwei Elmshorner ausgespielt hatte, bediente er mit einem Steilpass Erkan Karakas, der den Ball dann am Holsatia-Torwart vorbei zum 2:0 einschob (19.). „Danach hatten wir leider eine etwas schwächere Viertelstunde“, so Hinrichsen, dessen Elf erst in der 37. Minute wieder zielstrebig agierte: Manuel Maresch erhöhte nach einem herrlichen Doppelpass mit Chris Redmer auf 3:0. Redmer selbst sorgte mit einem brachialen 18-Meter-Schuss ins lange Eck für den 4:0-Pausenstand (43.). Redmer sorgte auch für den ersten Höhepunkt der zweiten Halbzeit, als er nach einem Doppelpass mit Jacobsen das 5:0 nachlegte. Dann schnürte Dennis Malysz wie am Vorwochenende beim 5:0-Sieg beim Moorreger SV II noch einen Doppelpack: Zunächst schoss er nach Vorarbeit von Tim Siebels das sechste HSV-Tor (60.), ehe er per Abstauber ins lange Eck für den 7:0-Endstand sorgte (82.). „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, lobte Hinrichsen.
(JSp)