Bezirksliga West: Nienstedten kanzelt Mitaufsteiger ab


Unisono mit der Ausbeute von 75 Punkten hatten der SC Nienstedten und der SC Pinneberg im Mai den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Während das Team aus dem Quellental mit dieser Ausbeute sowie 128:35-Tore souverän Meister der Kreisliga 7 geworden war, genügten dem SCP die 75 Zähler und 107:29-Treffer in der Parallelstaffel 8 „nur“ zur Vizemeisterschaft hinter der SV Lieth. Am Sonnabend kreuzten die beiden Teams im Rahmen des zweiten Spieltages der Bezirksliga West die Klingen ‒ und am Ende kanzelten die Nienstedtener ihren Mitaufsteiger mit 4:0 ab.

Dabei begannen die Pinneberger auf dem Kunstrasenplatz am Quellental durchaus passabel. In der 16. Minute schnupperten sie gleich zweimal am Führungstor: Einen Schuss von SCP-Kapitän Thomas Koster konnte SCN-Keeper Niklas Schwarz nicht richtig klären, doch den Abpraller schlug Filip-André Barbarez in letzter Sekunde vor dem nachsetzenden Patrick Hellmann vor der Torlinie weg. Nach dem folgenden Eckstoß, den Thomas Koster von rechts hereingebracht hatte, kam Fabian Tiede am kurzen Pfosten zum Schuss, setzte diesen aber deutlich über die Latte. Stattdessen gingen nach einer halben Stunde die Hausherren in Führung, als der agile Jakob Drinkuth mit einem 18-Meter-Schuss das 1:0 erzielte. Tiede hätte zügig ausgleichen können, doch seinen von halblinks aus abgegebenen Flachschuss parierte Schwarz.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit vergrößerten die Hausherren ihren Vorsprung mit einem Doppelschlag entscheidend: Francesco Conti schloss eine herrliche Einzelleistung mit dem 2:0 ab (42.) ‒ und dann ließ sich SCP-Keeper Timo Herrmann einen Ball abluchsen, was Drinkuth einen lupenreinen Hattrick ermöglichte (44.). Sogar 4:0 hieß es, als Herrmann einen Flachschuss von Francesco Conti ins Netz rutschen ließ (68.). Die Freude der Nienstedtener, die zum Auftakt beim starken SSV Rantzau noch mit 0:3 das Nachsehen gehabt hatten, über ihren ersten Saisonsieg wurde allerdings dadurch getrübt, dass David Wittich schon nach einer knappen halben Stunde verletzt vom Platz humpelte. „Ich habe etwas knallen gehört“, sagte der SCN-Spieler selbst ‒ das klang nicht gut. Wohl nicht ganz so schlimm „erwischte“ es den Pinneberger Christian Koster, der mit Sehnenschmerzen in der Schlussphase ausgewechselt wurde. Da SCN-Coach Lewe Timm aufgrund zahlreicher Urlauber noch längst nicht seine Bestbesetzung aufbieten konnte, dürfte mit seinem Team in dieser Saison noch zu rechnen sein ...

 Redaktion
Redaktion Artikel