Bezirksliga West: Keine Tore im Stadion Achter de Weiden

0:0 stand es im Duell zwischen dem Schenefelder Rene Müller (links) und Komet-Kapitän Tim Vollmer nicht nur nach neun, sondern auch nach 90 Minuten.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Ein Anhänger des TuS Osdorf, gut zu erkennen an seiner Jacke, weilte am Freitagabend unter den Zuschauern, als Blau-Weiß 96 Schenefeld die FTSV Komet Blankenese empfing. Er verließ das Stadion Achter de Weiden als „einziger Sieger“ – denn davon, dass das Verfolger-Duell mit einem 0:0-Unentschieden endete, profitierte vor allem die TuS-Reserve, die als Spitzenreiter weiter verlustpunktfrei ist.

Die größte Chance auf einen Torerfolg bot sich Weys Karimi, der aber mit einem Foulelfmeter an Komet-Keeper Patrick Jobmann scheiterte (48. Minute). Für dessen Vater und Trainer Matthias Jobmann hatte es bereits am vorherigen Auswärtsspiel bei TBS Pinneberg ein 0:0 gegeben. Dagegen war es für die Schenefelder die erste „Nullnummer“ seit dem 4. November 2016, als sie dieses Ergebnis noch in der Landesliga Hammonia beim HEBC erreicht hatten. Das letzte Heim-0:0 der Schenefelder datiert vom 21. Oktober 2016 gegen den SC Alstertal-Langenhorn.

Den besseren Beginn erwischten die Blankeneser. Nach einem Einwurf der Gäste klärte 96-Verteidiger Jonas Quittkat, der eine bärenstarke Leistung zeigte, vor dem lauernden Daniel Kovacevic (8. Minute). Dass Fynn Ritter als Torwart der Blau-Weißen einen Eckstoß fallen ließ, blieb ohne Folgen, da Schiedsrichter Sören Harder (SC Cosmos Wedel) die Szene abpfiff. Dann wurde ein Schuss des Ex-Schenefelders Lewe Tiede noch von Linus Högerle abgeblockt (11.) und nach einem zunächst von der Heim-Elf geklärten Freistoß schoss Marc Jobmann aus 20 Metern hauchdünn links vorbei (15.).

In der 16. Minute gab es die erste Chance der Hausherren, die dafür die bis dato beste der Partie war: Rene Müller, sechs Tage zuvor beim verrückten 7:5-Sieg der Schenefelder beim Niendorfer TSV III noch Fünffach-Torschütze, eroberte einen Ball und passte ihn links steil zu Julius Paster, der das lange Eck anvisierte, aber am stark reagierenden Patrick Jobmann scheiterte. In der Folge verflachte die Partie fußballerisch – hoch her ging es erst wieder, als Kovacevic nach einem Abseitspfiff gegen ihn den Ball nicht hergeben wollte und sich mit Paster anlegte (28.). Eine Direktabnahme von Komet-Akteur Christian Dirksen, die über die Latte strich (41.), beendete die erste Halbzeit ebenso torlos, wie die zweite bleiben sollte.

(Johannes Speckner)

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