Kreisliga 4: Abbruch nach Disput zwischen Spieler und Referee

Anstatt sich nach zuvor zwei Niederlagen über einen 4:3-Sieg freuen zu können, musste Sascha Wentzien, Trainer des SC Urania, einen Spielabbruch hinnehmen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Der dritte Sieg im fünften Saison-Heimspiel auf dem Ausweichplatz an der Grunewaldstraße - an der heimischen Habichtstraße sind die Umwandlungsarbeiten vom Grand- in einen Kunstrasenplatz noch nicht ganz abgeschlossen - war zum Greifen nah. Am Sonntagmittag führte der SC Urania gegen den TSV Wandsetal mit 4:3, als sich ein Urania-Spieler in der 87. Minute die Gelb-Rote Karte einhandelte und der Schiedsrichter, der seinen Namen anschließend im DFB-Net löschte, die Partie abbrach.

Auf der Instagram-Seite der Wandsetaler, deren Trainer Robert Stöckigt mit nur 13 Spielern im Kader angereist war, hieß es zu den Geschehnissen: "Das Spiel wird beim Stand von 4:3 für Urania abgebrochen. Grund dafür ist eine Situation von einem gegnerischen Spieler mit dem Schiedsrichter. Da wir nicht involviert sind, möchten wir das auch nicht kommentieren. Wir wünschen unserem Nachbarn weiterhin eine erfolgreiche Saison."

Nun wird sich das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit den Geschehnissen befassen. Möglich wäre neben einer 0:3-Wertung gegen das Team aus Barmbek-Nord auch eine Neuansetzung. Nämlich dann, wenn das HFV-Sportgericht feststellt, dass der Unparteiische nicht alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel zur Spielfortsetzung ausschöpfte.

Eine Wertung der Begegnung so, wie sie zum Zeitpunkt ihres Abbruchs stand, sprich mit 4:3 für die Elf von Urania-Coach Sascha Wentzien, die ihre beiden vorherigen Partien verloren hatte, ist kaum möglich. Denn in den inklusive Nachspielzeit noch zu absolvierenden Minuten hätten die Wandsetaler in Überzahl mindestens noch zum Ausgleich und vielleicht sogar noch zum Siegtreffer hätten kommen können.

(Johannes Speckner)

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