Bezirksliga West: HMTV-Kantersieg am Furtweg


Mit Heimstärke zum Klassenerhalt? Darauf konnte der SV Eidelstedt hoffen, nachdem er auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Furtweg am 10. November den FC Alsterbrüder II mit 6:1 abgefertigt und am 24. November immerhin ein 2:2-Unentschieden gegen den SC Sternschanze II erreicht hatte. Obwohl die Eidelstedter am Sonntag auch gegen den Hetlinger MTV passabel mitspielten, kassierten sie am Ende mit einem 0:5 ihre höchste Heimpleite seit dem 6. August (0:6 gegen Rasensport Uetersen). Ein Problem des Teams von SVE-Trainer Hasan Yaylaoglu wurde dabei wieder einmal offensichtlich: Ihm fehlt ein Knipser, der im gegnerischen Strafraum aus den herausgespielten Torchancen auch etwas Zählbares macht.

Obwohl die Hetlinger kurzfristig ihre Start-Elf verändern mussten – Tim Eberle ersetzte Maximilian Wichern, der beim Aufwärmen vermutlich einen Faserriss erlitt, wie die erste Diagnose von HMTV-Physiotherapeutin Franziska Friese lautete –, gingen sie schon in der dritten Minute durch Jesse Plüschau in Führung. Julian Moldenhauer erhöhte zügig (0:2/13. Minute) und machte somit genau dort weiter, wo er eine Woche zuvor bei seinem Viererpack beim 7:1-Kantersieg gegen den 1. FC Quickborn aufgehört hatte. Das 0:3 war laut HMTV-Co-Trainer Jonas Hübner „das schönste Tor des Tages“, als Alec Del Bono einen schönen Spielzug und einen finalen Rückpass von Adnan Kubat krönte (21.). Dies war zugleich der Pausenstand, weil sich die Hetlinger in der Folge „teilweise gegen die Eidelstedter Abwehr schwertaten“, wie Hübner feststellte.

Im zweiten Durchgang schlug Julian Moldenhauer aber erneut zu, als er Eberles Flanke aus dem linken Halbfeld am rechten Strafraumeck annahm und dann per Dropkick versenkte (0:4/57.). Auch Del Bono hätte einen Doppelpack schnüren können, als er nach einem Steilpass von Philipp Drews schon an SVE-Keeper David Brüning vorbeigezogen war, dann aber den Ball verstolperte, weshalb er über die Grundlinie in das Aus sprang. So ging das fünfte und letzte Tor des Tages auf das Konto von Nico da Ros: Nachdem Dominik Zink rechts steil zu Drews gespielt hatte, nutzte „Joker“ da Ros dessen Querpass am langen Pfosten zum ersten Bezirksliga-Treffer in seiner Karriere sowie zum 0:5-Endstand (86.). Mit erst zehn Zählern auf dem Konto überwintern die Eidelstedter als Schlusslicht der Bezirksliga West mit neun Punkten Rückstand auf den rettenden 13. Rang. Insofern wird es für Yaylaoglu schwer, den zweiten Abstieg in Folge in die Kreisliga im Frühjahr 2020 noch zu verhindern.

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