
Hoch her ging es am Ostersonnabend in der Kreisklasse 4 im Nachholspiel zwischen dem Moorreger SV II und den Sportfreunden Pinneberg. Der MSV-Reserve gelang am heimischen Himmelsbarg früh das Führungstor, als Sebastian Münkner nach einer Flanke von Ole Kosmol zum 1:0 einschob (16.). Doch „Sporti“ kam nur sechs Minuten später zum Ausgleich: Yannick Baltz köpfte nach einem Eckstoß von John Schmidt-Leidings zum 1:1 ein. In der 29. Minute hatten die Pinneberger die große Chance, selbst in Führung zu gehen: Einen von MSV-Akteur Pierre Schreiber an Vitor Gomes da Silva verwirkten Foulelfmeter setzte Marcel Potschien aber knapp am Ziel vorbei. Im direkten Gegenzug brachte Kosmol die Moorreger nach einem Schreiber-Freistoß erneut in Front (2:1/30.). Kurz vor der Pause fanden die unrühmlichen verbalen Auseinandersetzungen ihren negativen Höhepunkt, als sich Vitor Gomes da Silva einen Faustschlag gegen Arthur Reichert geleistet haben soll, woraufhin es zu einer Rudelbildung kam.
Schiedsrichter Olaf Marcks (vom Heidgrabener SV) schickte beide Akteure vom Platz: Reichert mit „Gelb-Rot“ und Vitor Gomes da Silva mit glatt „Rot“ (45.). Nachdem Sportfreunde-Obmann Heiko Baltz mehrmals gerufen harte, dass er einen Spielabbruch wolle (MSV-Coach Uwe Hoffmann: „Er hat als Verantwortlicher der gegnerischen Mannschaft leider immer wieder Öl ins Feuer gegossen!“), pfiff Marcks regulär zur Pause und die zweite Halbzeit auch normal an. Nach dem 2:2, das abermals Yannick Baltz auf Vorarbeit von Schmidt-Leidings gelang (68.), hatten die Kreisstädter den längeren Atem und kamen noch zu zwei späten Treffern. Zunächst erwiesen die Moorreger dem Namen von Kevin Diaz Frei alle Ehre und ließen ihn nach einer Freistoßflanke von Mirko Stallmach freistehend zum 2:3 einköpfen (832.). Dann stellte Mark Jakszentis den 2:4-Endstand her (89.). „Es war eine interessante, am Ende aber auch eine zerfahrene Partie“, urteilte Uwe Hoffmann, der sich über die schlechten Manieren einiger Pinneberger beschwerte: „Ein Betreuer der Sportfreunde und einige Spieler haben uns selbst nach dem Abpfiff noch auf das Übelste beleidigt ‒ das war wirklich sehr schade!“