Landesliga Hammonia: HR-Reserve beendet die FCE-Serie


„Der Weg von den Kabinen zum Grandplatz ist ja ein bisschen weiter“, nahm es Schiedsrichter-Beobachter Michael Zibull dem Referee Dion Seehase (vom Ahrensburger TSV) nicht übel, dass dieser am Sonntag das Landesliga-Hammonia-Kreisderby zwischen der SV Halstenbek-Rellingen II und dem FC Elmshorn erst mit siebenminütiger Verspätung anpfiff. Der Ball rollte nicht auf dem Rasenplatz, auf dessen überdachte Tribüne sich Zibull „eigentlich schon gefreut hatte“, sondern auf dem Grandplatz am Thesdorfer Weg. Dieser war bei einer Platzbegehung um 10.30 Uhr für bespielbar erklärt worden, allerdings am Nachmittag von Pfützen regelrecht übersät.

Im Halstenbeker Schlamm endete dann eine stolze Serie: Erstmals seit dem 18. Oktober 2015 mussten sich die Elmshorner, die in den vorherigen acht Runden starke fünf Siege und drei Unentschieden erreicht hatten, wieder geschlagen geben. Der Anfang vom Serien-Ende nahm bereits in der ersten Minute seinen Lauf, als der aufgrund der akuten Elmshorner Personalnot zum Verteidiger umfunktionierte Philipp Pohlmann im Anschluss an einen Eckstoß an HR-Kapitän Sven-Oliver Wroblewsky einen Elfmeter verwirkte. Diesen verwandelte Robert Hermanowicz zum 1:0, womit FCE-Keeper Yannick Reichel, der die drei vorherigen Partien allesamt ohne Gegentor geblieben war, erstmals wieder hinter sich greifen musste.

Erst nach einer halben Stunde nahmen dann auch die Gäste aktiv am Spiel teil, doch an HR-Torwart Sebastian Wiehe gab es für sie kein Vorbeikommen. Kurz vor der Pause leistete sich der Elmshorner Veton Hajrizi dann einen verhängnisvollen Ballverlust: Philipp Jacobs eroberte das Spielgerät und gleich drei Halstenbeker liefen alleine auf Reichel zu ‒ letztlich verwertete erneut Hermanowicz den Querpass von Jacobs zum 2:0 (43.). Nach dem Seitenwechsel versuchten die Krückaustädter weiterhin, mit dem Anschlusstreffer noch einmal in die Partie zurückzukommen, doch sie hatten kein Glück im Abschluss. Auf der Gegenseite erhöhte Marco Müller nach einem Hermanowicz-Pass noch zum deutlichen 3:0-Endstand (86.).

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