Bezirksliga West: FCE siegt für verstorbenen Neuen


Es bleibt dabei: Der FC Elmshorn eilt in der Bezirksliga West von Sieg zu Sieg. Nachdem am gestrigen Freitagabend das 13. Punktspiel mit 6:3 gegen den SV West-Eimsbüttel gewonnen wurde, freute sich Co-Trainer Mirco Seitz: „Dieser Sieg ist vor allem deshhalb besonders schön, weil sich Eugen Igel ebenfalls gestern als Sportdirektor offiziell vorstellte!“

Und wie denkt Seitz über die Rückkehr von Igel, der einst lange Jahre Rasensport Elmshorn trainierte, an die Wilhelmstraße? „Er wird eine absolute Unterstützung für Chefcoach Bernd Bressem und mich sein“, ist der Co-Trainer überzeugt, und ergänzt: „Wir hatten gemerkt, dass es in letzter Zeit bei der Koordination zwischen der Ersten und Zweiten Mannschaft sowie der A-Jugend haperte – und dass sich nun ein Mann wie Igel darum kümmert, dass die A-Jugendlichen dem FCE die Treue halten und bei uns den Sprung in den Herren-Bereich schaffen, ist fantastisch!“

Dafür, dass Ex-Manager Thomas Vogel die Aufgaben, die Igel nun übernimmt, nicht mehr ausüben konnte und wollte, bringt Seitz Verständnis auf: „Die Bezirksliga ist nicht das Metier eines Thomas Vogel – er hätte uns in der Ersten und Zweiten Bundesliga, in der Regionalliga und der Oberliga, und vielleicht noch in der Hamburg-Liga helfen können – aber in der Bezirksliga haben uns seine fantastischen Kontakte leider nichts genützt!“ Wann aber verabschiedete sich Vogel von der Wilhelmstraße? „Da hat es nie einen offiziellen Termin oder eine Stellungnahme des Vereins gegeben“, betont Seitz.

Wäre Vogel bei der Partie gegen West-Eimsbüttel an der Wilhelmstraße gewesen, hätte er vielleicht einen Stürmer gesehen, der höheren Ansprüchen genügt: Torjäger Vahdet Calmac erzielte gleich vier der sechs FCE-Treffer (10., 24., 51. und 71.). Weil Calmacs etatmäßiger Sturmpartner Dalibor Krtinic (Seitz: „Diese beiden Angreifer feuern sich positiv gegenseitig an!“) fehlte, rückte Benjamin Zabel in die vorderste Front – und traf nicht nur zum 6:2 (80.), sondern hatte auch am 3:0, das ein Gäste-Akteur per Eigentor erzielte (39.), „einen gehörigen Anteil“, so Seitz. „Wespe“ kam in der 40., 59. und 83. Minute zu Treffern.

Dass der FCE erstmals in dieser Saison drei Gegentore kassierte, lag laut Seitz nicht am Fehlen von Stamm-Keeper Sascha Blaedtke, sondern daran, „dass wir nach unserer 3:0-Führung drei Gänge zurückgeschaltet haben“. Seitz stellte dann aber auch klar: „Unser Sieg ist zu keiner Zeit in Gefahr geraten, weil es den Eimsbüttelern an der nötigen Durchschlagskraft fehlte!“ Abschließend betonte Seitz: „Der größte Traum unseres am vergangenen Wochenende verstorbenen Betreuers Wolfgang Neuen war es, dass wir die Hinrunde ohne Punktverlust überstehen – leider kann er das nun nicht mehr erleben, aber wir wollen es für ihn schaffen!“

 Redaktion
Redaktion Artikel