
Das war keine gute Quote! Nur eine der vier Nachholpartien, die am Sonntag in der Bezirksliga West stattfinden sollten, wurde ausgetragen. Während in Barmstedt, Seestermühe und Klein Offenseth jeweils der Ball ruhen musste, konnte der SV Rugenbergen II den SC Pinneberg empfangen. „Ich frage mich, warum die anderen Spiele ausgefallen sind“, hatte Guido Krenz, Trainer der SVR-Reserve, kein Verständnis für die erneuten Spielabsagen. Im Sportzentrum Bönningstedt, dessen Plätze in diesem Winter ebenfalls schon mehrmals für unbespielbar erklärt worden waren, war „eine Absage überhaupt kein Thema“, stellte Krenzk klar. In das Kreis-Derby gegen den SCP startete Rugenbergen II beschwerlich: „Wir sind nicht gut in die Partie hineingekommen, haben aber nach einer Viertelstunde verbessert agiert, ab der 30. Minute alles im Griff gehabt und auf das 1:0 gedrängt“, sah Krenzk eine kontinuierliche Steigerung seiner Schützlinge. Diese wurde kurz vor der Pause auch mit dem Führungstor belohnt: Winter-Neuzugang Lars Schulz (kam vom SSV Rantzau) erzielte das 1:0.
Im zweiten Durchgang versäumten es die Hausherren, einen zweiten Treffer nachzulegen ‒ und brachten sich dann mit einem Eigentor selbst um den Lohn für ihre Mühen. In der 80. Minute spielte Jens Kuhlmann einen Rückpass auf seinen Torwart Enrico Carl, der den Ball mit seinem Fuß stoppen wollte ‒ doch dabei ließ er ihn unter seiner Sole hinweg ins Netz rutschen. „Wenn wir trotzdem gewonnen hätten, hätten wir über diese Szene lachen können ‒ so ist sie, aufgrund der beiden verlorenen Punkte, natürlich sehr ärgerlich“, haderte Krenzk. Kurios: Für die Elf von SCP-Coach Stephan Roesler war es in der Fremde das dritte 1:1-Unentschieden in Folge ‒ das ihr aber nicht genügte, um in der Bezirksliga West vom drittletzten Platz auf den rettenden 13. Rang zu klettern.