A-Kreisklasse 6: Zwei späte Tore am Riekbornweg


Als das Topspiel der A-Kreisklasse 6 zwischen dem TuS Germania Schnelsen III und dem TV Haseldorf 87 Minuten alt war, schien es so, als ob die Hausherren endlich für ihr beharrliches Anrennen belohnt werden würden. Obwohl der Germania-Dritten in dieser Situation der Ausgleichstreffer gelang, stand sie am Ende aber mit leeren Händen da ‒ doch der Reihe nach ...

Vielleicht auch, weil bei der Heim-Elf „zahlreiche Stammkräfte fehlten“, wie die Germania-Verantwortlichen berichteten, waren die Haseldorfer auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. In der 22. Minute gingen sie auch in Führung: Nach einem mit gutem Pressing erzwungenen Ballgewinn schlug Max Krüger zunächst noch über eine Flanke und den ersten Nachschuss blockten die Germanen ab, ehe Mario Kranz den Ball per Außenrist zum 0:1 versenkte (22. Minute). „Leider haben wir danach zahlreiche gute Chancen vergeben“, klagte TVH-Trainer Benjamin Kälberloh. So schoss der aufgerückte Innenverteidiger Pieter Oßenbrüggen gleich zweimal freistehend vorbei und auch die Offensivkräfte der Gäste hatten kein Zielwasser getrunken.

Die Pause tat den Schlosspark-Kickern dann aber offensichtlich gar nicht gut: „Im zweiten Durchgang haben wir geradezu um ein Gegentor gebettelt“, gab Kälberloh zu. Nach einem Freistoß der Schnelsener an die Latte (67.) gab es 20 Minuten später noch einmal einen Freistoß für die Hausherren, der in die Mitte geschlagen wurde, wo Christian Roenne den Ball zum hochverdienten 1:1 in die lange Ecke einköpfte (87.). Doch in der Nachspielzeit gab es noch einmal einen Freistoß für die Haseldorfer, den Krüger aus 18 Metern an der Abwehrmauer vorbei zum 1:2-Endstand in die Torwart-Ecke schoss. „Unsere Leistung in den beiden Halbzeiten war so unterschiedlich wie Tag und Nacht ‒ am Ende haben wir glücklich gewonnen“, bilanzierte Kälberloh nach dem fünften Sieg in Folge.

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