
Hochspannung in der Kreisliga 7: Am letzten Spieltag kommt es am kommenden Sonntag, 10. Mai zu einem echten „Abstiegs-Endspiel“ zwischen dem Drittletzten Blau-Weiß 96 Schenefeld II und dem TSV Uetersen III, der mit drei Punkten mehr den rettenden 13. Rang belegt. Da die Tordifferenz beider Teams identisch ist (minus 30), würde der 96-Reserve aber ein Heimsieg genügen, um mit der TSV-Dritten noch die Plätze zu tauschen und den Klassenerhalt zu schaffen. Diese Ausgangsposition erarbeiteten sich die Schenefelder am Sonntagnachmittag mit einem 1:1-Unentschieden beim HEBC II. Die frühe Führung der Blau-Weißen durch Niklas Fischer (7.) glich Jesse Oppong für die Eimsbütteler noch zum Endstand aus (88.).
Die Uetersener hatten bereits am Sonntagvormittag einen 2:0-Sieg gegen die FTSV Komet Blankenese gefeiert. „Wir hatten in der ersten Halbzeit kein Kreisliga-Niveau ‒ die Luft bei uns ist einfach raus“, sagte Komet-Coach Alexander Born anschließend. Dagegen zeigten die Rosenstädter „vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung“, wie Gerhard von Drathen nach seinem letzten Heimspiel als TSV-Trainer lobte. Bereits in der sechsten Minute hatte Daniel Cordts eine gute Chance zum Führungstor, als er den Ball im Gäste-Strafraum mit vollem Risiko direkt nahm und fulminant an die Latte jagte. „Das war ein guter Beginn, und wir haben weiter nach vorne gespielt“, frohlockte Gerhard von Drathen. Dafür wurden die Hausherren in der neunten Minute mit dem 1:0 belohnt: Nach einem Pass in die Schnittstelle der Komet-Abwehr leitete Nils-Marvin Schwarz den Ball weiter zu Andreas Stubben, der am langen Pfosten den lauernden Cordts fand, der zum 1:0 einköpfte. „Cordts ist momentan gut drauf“, lobte Gerhard von Drathen seinen Stürmer, der eine Woche zuvor bereits beim 4:2-Sieg beim Komet-Nachbarn SV Blankenese II zweimal getroffen hatte.
Bereits in der 16. Minute fiel das 2:0, als Schwarz einem Gäste-Verteidiger den Ball abluchste und sich dann eigentlich zu weit nach außen abdrängen ließ, aber plötzlich fast von der Grundlinie aus ins kurze Eck einschoss ‒ Komet-Keeper Lukas Hackl, der mit einer Hereingabe gerechnet hatte, sah dabei nicht gut aus. Sogar ein 3:0 wäre möglich gewesen, als Cordts zwei Blankeneser aussteigen ließ und Schwarz bediente, der aber freistehend über die Latte lupfte (22.). „Danach haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und vor allem darauf geachtet, hinten nichts mehr zuzulassen“, berichtete Gerhard von Drathen. Eine gute Chance zum 3:0 gab es im zweiten Durchgang noch, die Cordts und Schwarz aber vergaben (62.). Die beiden Komet-Akteure Alexander Lichtner („Rot“/58.) und Ouahib Mounaam (mit der Gelb-Roten Karte/68.) flogen noch vom Platz. „Da war ,Gelb' berechtigt, aber die erste Gelbe Karte war ein Witz“, so Born, der auch dem Schiedsrichter-Gespann „kein Kreisliga-Niveau“ attestierte. Gerhard von Drathen betonte abschließend: „Aufgrund der ersten Halbzeit war es ein hochverdienter Sieg!“