
Am gestrigen Montagabend bat Thorsten Beyer, Trainer des Eimsbütteler TV, zum ersten Training knapp sechs Wochen vor Beginn der „Restrunde“, die dann noch 11 Spieltage bis zur Ermittlung des Meisters andauern wird, der dann, wenn es nach den vorherigen Prognosen und dem bisherigen Saisonverlauf geht, Eimsbütteler TV heißen könnte. Wenn es nach einem der Wünsche für dieses Jahr geht, die Thorsten Beyer hat, dann „gewinnen wir mindestens noch neunmal und spielen ab der neuen Saison in der Landesliga“.
Zur Erfüllung seiner Wünsche könnte dabei Kai Schröder beitragen, der lange Zeit beim VfL Oldenburg in der Landes- und Oberliga Niedersachsen gespielt hat, im Oktober 2017 nach Hamburg gezogen war und wie es Beyer ausdrückt „von einem dem ETV wohl gesinnten Kollegen an den Lokstedter Steindamm vermittelt“ worden war. Seit gestern steht das Engagement des 28jährigen Stürmers beim Tabellenführer der Bezirksliga Nord fest, dessen Torinstinkt für den gerade in der Offensive ein wenig kränkelnden ETV noch ungemein wertvoll werden könnte.
Ferner berichtet Trainer Beyer, der ligaunabhängig auch 2018/2019 seine Zusage gegeben hat, von vier weiteren Neuzugängen. Da wären zum einen Mittelfeldstratege Lukas Wenzel (21) vom Oberligisten TSV Sasel, Defensivmann Lennard Henke (18) von den A-Junioren des FC Eintracht Norderstedt (plus sieben Bezirksliga-Einsätze bei Eintracht Norderstedt II) und zum anderen fürs Mittelfeld Sofian Abdallah (21) vom FK Nikola Tesla und Offensivspieler Sofi Shorab vom SSC Hagen Ahrensburg, der dem neuem ETV Co-Trainer Michael Schmal (50) gefolgt ist.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Bei den Eimsbüttelern ist das nicht anders, denn auch sie haben einige Abgänge zu verkraften. Rio Koch und Lou Anger hat es – dies ist allerdings länger bekannt – studienhalber in andere Städte getrieben. Auch nicht mehr dabei sind David Drammeh, Bruno Dane, Julien Usko und auch Ramen Nurza.
Für Trainer Thorsten Beyer gilt es nun die sicherlich schmerzlichen Abgänge durch den Einbau der neuen Spieler zumindest aufzufangen. Doch wer den akribisch arbeitenden Beyer kennt, dem ist nicht bange, dass ihm auch dies gelingen wird.
Apropos schmerzlich. Weiterhin angeschlagen durch arge Probleme, hervorgerufen durch eine Schambeinentzündung, ist Jasper Hölscher, dessen Ausnahmequalität nicht ganz so leicht zu ersetzen ist. Sein erstes Spiel bei Eintracht Lokstedt am ersten Spieltag war dann auch sein letztes bisher bis auf einen Kurzeinsatz gegen den Niendorfer TSV III.
Nach Aussage von Thorsten Beyer laboriert Hölscher nach wie vor an den Auswirkungen . Wann er dem Bezirksligisten wieder zur Verfügung steht, sei „absolut ungewiss“.
SportNord wünscht dem 19jährigen mit der Nummer 23 auf dem Rücken, der in der vergangenen Saison mit 21 Treffern zu den erfolgreichsten Torschützen der Bezirksliga Nord gehörte, an dieser Stelle baldige Genesung.
hvp