Landesliga Hammonia: SSV Rantzau fertigt Eintracht Lokstedt ab

Schoss zwei der ersten vier Rantzauer Saison-Tore: Lennart Keßner.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Im Duell zweier Mannschaften, die in der vergangenen Saison in der Landesliga Hammonia lange ganz vorne mitmischten, sich am Ende aber mit den Plätzen neun beziehungsweise sechs begnügen mussten, schlug der SSV Rantzau am Sonntag zum Start der neuen Serie den FC Eintracht Lokstedt mit 4:0. "Meiner Meinung nach ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen", so SSV-Trainer Marcus Fürstenberg, der ehrlich zugab: "Ein 2:0 als Endergebnis hätte es auch getan."

Die Barmstedter kamen gut in die Partie hinein und schon in der dritten Minute zum Führungstor. Nach einem Eckstoß klärten die Gäste suboptimal, woraufhin Torge Dötze aus 25 Metern abzog und den Innenpfosten traf. Beim quer abspringenden Ball reagierte Bennet von Schassen am schnellsten und vollendete zum 1:0. "Nach 20 guten Anfangsminuten sind wir etwas ruhiger geworden", stellte Fürstenberg fest. Dadurch konnten die Lokstedter mehr Ballbesitz generieren, mit ihren Schüssen aber SSV-Keeper Malte Ladehof vor keinerlei Probleme stellen. Lediglich bei Standardsituationen sorgten die Gäste wiederholt für Gefahr. "Darauf waren wir aber vorbereitet", versicherte Fürstenberg, der in der Pause die Marschroute vorgab, "dass wir nachlegen wollen".

Gesagt, getan: Als die Partie auf des Messers Schneide stand, sorgte Lennart Keßner mit einem herrlichen Schuss in den linken Winkel  (2:0/58. Minute) "für die Erlösung", wie Fürstenberg es ausdrückte. Marvin-Jay Gibau mit einem Kopfball (80.) sowie erneut Keßner, der frei auf Eintracht-Torwart Nik Elsholz zulief (89.), erhöhten zum 4:0-Endstand. "Meine Jungs haben das sehr, sehr gut gemacht", lobte Fürstenberg, der zugleich darauf verwies, dass "wie bei fast allen Mannschaften zu diesem Zeitpunkt einige Leistungsträger fehlten". Neben Neuzugang Pasquale Longo, der sich im Zentrum schnell zu einer festen Größe entwickelte, wurden auch Yannick Schlichting (krank), Jorrit Thieme (Sperre nach der fünften Gelben Karte) und Jonas Cordts, der sich eine Woche zuvoor im Lotto-Pokal-Erstrunden-Spiel beim Kreisligisten Wedeler TSV (3:1) die Hand gebrochen hatte, vermisst.

Auch ohne dieses Quartett reichte es zu "einem guten Auftakt", auf das nun "ein Hammerprogramm folgt", wie Fürstenberg feststellte. Denn nach dem am Dienstag, 6. August anstehenden Zweitrunden-Pokal-Derby beim Staffel-Rivalen TBS Pinneberg folgen in der Liga Vergleiche mit dem Bramfelder SV sowie den Oberliga-Absteigern FC Union Tornesch und SV Rugenbergen. Danach wissen die Rantzauer, wo sie stehen - an der Düsterlohe hoffen alle Spieler und Verantwortlichen, dass dies nicht wieder der neunte Platz sein wird.

(Johannes Speckner)

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