Bezirksliga West: Acht Tore am Ossenpadd


Ein Fußballspiel, das alle Anwesenden so schnell nicht vergessen werden, gab es am Sonntagvormittag am Ossenpadd: Im Rahmen des zweiten Spieltages der Bezirksliga West trennten sich der Kummerfelder SV und der SC Egenbüttel mit einem 4:4-Unentschieden. Dabei sahen die Gäste vom Moorweg, die zum Saisonstart eine 1:3-Heimpleite gegen den SC Hansa 11 kassiert hatten, zwischenzeitlich schon wie der sichere Sieger aus ‒ doch eine 3:0-Führung konnten sie nicht ins Ziel retten.

In der ersten Halbzeit hatten die Egenbütteler klare Vorteile und gingen früh in Führung: Paul Niclas Jürs nach Vorarbeit von Johann Gregor Adler (4. Minute), Max Gerckens nach einer Jürs-Vorlage (11.) sowie Dawid Mrowczynski nach einem Assist von Gerckens (32.) sorgten für eine Zwischenstand von 0:3 ‒ und profitierten dabei immer wieder von haarsträubenden Fehlern der Kummerfelder. Doch die Hausherren schöpften noch vor der Pause neuen Mut, als Christopher Klengel den Ball zu Felix Ohlerich spielte, der sich stark gegen mehrere SCE-Verteidiger durchsetzen und zum 1:3-Halbzeitstand verkürzen konnte (41.).

Und nach dem Seitenwechsel wollte die Heim-Elf mehr: Sie spielte nun immer wieder druckvoll nach vorne. Klengel behauptete sich stark und verkürzte zum 2:3 (53.), ehe Hannes Rudek den Ball zum 3:3-Ausgleich in das Eck jagte (60.). Das bekannte Momentum schien nun für das KSV-Team zu sprechen ‒ doch dann schlugen die Egenbütteler zurück: Nach einem weiteren Abwehrfehler der Kummerfelder traf erneut Gerckens nach einer Vorlage von Jürs (63.). Als wäre dies für die Hausherren nicht schon ärgerlich genug, kam Schiedsrichter Heiko Fabian Königstein auch noch zu ihrer Bank gelaufen und mahnte mehr Ruhe von den Verantwortlichen, von denen nur einer stehen dürfe, an.

In der Folge wogte die Partie hin und her. Die Egenbütteler verpassten es bei drei Konterchancen, auf 3:5 ‒ das aufgrund des irren Spielverlaufs sicher noch keine Entscheidung gewesen wäre ‒ zu erhöhen. Auf der Gegenseite trugen die Kummerfelder einen blitzartigen Gegenstoß vor, bei dem kein SCE-Akteur den schnellen Torben Hein stoppen konnte, was das 4:4 zur Folge hatte (75.). In der letzten Viertelstunde hätte auf beiden Seiten noch der Siegtreffer fallen können, doch es blieb beim 4:4.

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