Oddset-Pokal: Hemdingen schnuppert an der Sensation


Es ist noch nicht allzu lange her, dass der TuS Osdorf im Oddset-Pokal als Außenseiter für Furore sorgte und zahlreiche klassenhöhere Gegner eliminierte. Am Sonntag wären die Osdorfer, die seit einem Jahr in der Oberliga Hamburg um Punkte kämpfen, nun beinahe selbst zum „Opfer“ eines klassentieferen Gegners geworden: Ihr Erstrunden-Duell beim TuS Hemdingen-Bilsen, der in der Kreisliga 8 zu den Aufstiegsanwärtern zählt, gewannen die Osdorfer nur knapp mit 2:1. „An der Sensation geschnuppert“, lautete anschließend die Überschrift des Spielberichtes auf der Internet-Seite der Hemdinger, deren Offizielle zu dem Schluss kamen: „Mit ein bisschen mehr Abgeklärtheit vor dem Tor hätte David fast den Goliath bezwungen.“

In der ersten Halbzeit des „TuS-Duells“ hätten die Osdorfer im Sportzentrum Hemdingen „mehr Ballbesitz und einige gute Kombinationen“ gehabt, räumten die Hemdinger Offiziellen ein, „aber so richtig zum Torabschluss kamen sie nicht“. Zudem war der Hemdinger Keeper Helge Lohmann ein sicherer Rückhalt seines Teams ‒ nur in der 32. Minute musste er sich geschlagen geben, als ein abgefälschter Ball in seinem Gehäuse einschlug. Schiedsrichter Niko Lahajnar gab den Osdorfer Neuzugang Eddy-Morton Enderle, der in Uetersen lebt und somit die wohl kürzeste Anreise aller TuS-Spieler hatte, als Torschützen an. Auf der anderen Seite vergaben die Hausherren „richtig gute Chancen“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß: Torben Mohr scheiterte von halbrechts aus an Gäste-Torwart Simon Herrmann und kurz vor der Pause traf Joel Gibau freistehend den Ball nicht richtig.

„Die zweite Hälfte verlief eigentlich ähnlich wie die erste“, hieß es auf der Internet-Seite. Die Hamburger übten nun allerdings mehr Druck aus und nachdem Lohmann einige Paraden gezeigt hatte, musste er einen Nachschuss von Kevin Trapp zum 0:2 passieren lassen (61.). Bei einem Konter verpasste Gibau den möglichen Anschlusstreffer, weil er, anstatt selbst zu schießen, einen Querpass spielte. Die Hemdinger gaben aber nie auf, wofür sie in der Nachspielzeit immerhin noch mit dem Anschlusstreffer belohnt wurden: Bjarne Pingel schloss einen Konter zum 1:2 ab. „Danach erfolgte allerdings sofort der Abpfiff des guten Gespanns“, hieß es auf der Internet-Seite: „Der Goliath hat gewankt, fiel aber nicht.“

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