
Der Spielplan wollte es so, dass der Oststeinbeker SV am fünften Spieltag der Bezirksliga Ost zum vierten Mal auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Meessen um Punkte kämpfte. Und nach einem 6:0 gegen den SC Schwarzenbek, einem kampflosen 3:0 gegen den FC Bergedorf 85 und einem 8:0 gegen den ETSV Hamburg feierte der diesjährige Neuling nun am Freitagabend mit einem 5:0 gegen den TuS Hamburg seinen nächsten Kantersieg. Die TuS-Verantwortlichen machten anschließend auf ihrer facebook-Seite keinen Hehl aus ihrer Unterlegenheit: „Neidlos ist anzuerkennen, dass der Oststeinbeker SV Liga aktuell einfach eine Nummer zu groß für uns ist.“
Schon in der fünften Minute zappelte der Ball zum ersten Mal im Gäste-Gehäuse ‒ doch diesen Treffer erkannte Schiedsrichter Bubacar Djalo (vom FC Elazig Spor) wegen einer Abseitsstellung nicht an. Zehn Zeigerumdrehungen später fiel dann aber das Führungstor: Marcel Meyer passte zu Youness Sbou, der in bester Robben- sowie Ribéry-Manier nach innen zog und aus 19 Metern zum 1:0 in den rechten Winkel einschoss, wie der Treffer auf der facebook-Seite der Oststeinbeker umschrieben wurde. Kurz darauf wäre den Borgfeldern beinahe ein Eigentor unterlaufen, doch der Pfosten stand einem 2:0 im Weg (25.) ‒ vorerst allerdings nur. Denn in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verdoppelten die Hausherren ihren Vorsprung dann: Einen Abpraller von Erdinc Örün versenkte erneut Youssef Sbou zum 2:0-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel vergaben Dave Fehlandt, dessen Fernschuss zu hoch geriet (47.), und Meyer, der an TuS-Torwart Jaime Leopold Gietzen scheiterte (52.), zunächst gute OSV-Chancen, wie es auf der facebook-Seite hieß. Dann sorgten die Oststeinbeker aber mit einem Doppelschlag nach einer guten Stunde endgültig für klare Verhältnisse: Adrian Voigt (65.) und Morad Sbou (66.) erhöhten auf 4:0. Sogar 5:0 hieß es, als Nicklas Frers, den OSV-Coach Simon Gottschling erst kurz zuvor eingewechselt hatte, zu Youssef Sbou passte, der noch mehrere Gegenspieler aussteigen ließ und dann einschoss (69.). In der Schlussphase wäre sogar ein noch deutlicheres Ergebnis möglich gewesen, doch die Heim-Elf ließ mehrere gute Möglichkeiten ungenutzt verstreichen.
Zumindest für zwei Nächste ist Gottschlings Team nun Spitzenreiter ‒ am Sonntag, 26. August können aber sowohl der ASV Hamburg als auch der SV Börnsen wieder vorbeiziehen. Der TuS Hamburg verharrt dagegen bei drei Punkten, weil er auch sein drittes Auswärtsspiel in dieser Serie verlor. „Auf gegnerischem Geläuf ist für uns momentan kein Blumentopf zu gewinnen“, hieß es auf der facebook-Seite der Borgfelder, deren Offizielle aber trotz der dritten Niederlage in Folge weiter zuversichtlich in die Zukunft schauen: „Auch, wenn diese Niederlagen schmerzen, lassen wir uns nicht unterkriegen und glauben fest daran, dass wir die Kurve kriegen!“