Wie SportNord bereits berichtete, wurde Coach Christian Zieglowski in der vergangenen Woche vom SC Vier- und Marschlande beurlaubt. In der Aufstiegsrunde zur Landesliga wird der bisherige Co-Trainer Sven Lütten den Vizemeister der Bezirksliga Ost betreuen (siehe unten stehenden Link). „Das Theater, das es in den letzten Tagen bei uns gab, war sicher keine gute Vorbereitung“, räumte Lütten ein.
Auf Nachfrage von SportNord gab Lütten zu: „Für die Mannschaft und mich kam die Nachricht, dass Zieglowski beurlaubt wurde, total überraschend!“ Mit dem DSC Arminia Bielefeld, der sich vor dem letzten Bundesliga-Spieltag von seinem Trainer Michael Frontzeck trennte, ist die Situation beim SCVM für Lütten nicht vergleichbar: „Bielefeld schwebte, als sie sich von Frontzeck getrennt haben, nach einer 0:6-Klatsche bei Borussia Dortmund in Abstiegsgefahr. Wir dagegen hatten unser letztes reguläres Saisonspiel mit 7:1 gegen den MSV Hamburg gewonnen und waren heiß auf die Aufstiegsrunde.“
Wie aber kam es dazu, dass Lütten, und nicht etwa Jan Schönteich, der in der neune Saison das Traineramt übernehmen wird (SportNord berichtete), das SCVM-Team in den Aufstiegsspielen betreuen wird? „Es war ein Wunsch der Mannschaft, dass ich in der Aufstiegsrunde die Verantwortung trage – und nur deshalb mache ich es auch“, so Lütten, der ergänzte: „Nach den Vorkommnissen der letzten Woche habe ich meine Zusage, in der kommenden Saison als Co-Trainer zur Verfügung zu stehen, zurückgezogen.“ Das heißt im Klartext: Lütten verlässt den SCVM nach der Aufstiegsrunde, und Schönteich muss sich einen neuen Assistenten suchen.
Gefragt, wie sich der Trubel um die vorzeitige Trennung von Zieglowski auf das Team ausgewirkt habe, entgegnete Lütten: „Ich hoffe, dass es dahin geht, dass sich eine Jetzt-erst-Recht-Mentalität entwickelt hat ... Wir haben vor allem die letzten Punktspiele sehr erfolgreich absolviert und wollen uns nun selbst für eine gute Saison belohnen.“ (JSp)
