Bezirksliga Süd: HTB patzt, Altenwerder ist Spitze


Am viertletzten Spieltag gab es in der Bezirksliga Süd einen Wechsel an der Tabellenspitze: Der FTSV Altenwerder übernahm am Freitag durch seinen 3:2-Sieg beim SC Vier- und Marschlande II den Platz an der Sonne ‒ und behielt diesen auch am Sonntag, weil der bisherige Tabellenführer Harburger TB mit einem 1:2 beim abstiegsgefährdeten TuS Finkenwerder seine bereits sechste Saison-Niederlage kassierte.

Altenwerder trat ohne seinen Trainer Daniel Rossa, der sich „einen kleinen Urlaub gönnte“, wie es auf der facebook-Seite hieß, auf dem Kunstrasenplatz am Zollenspieker an. Unter der Regie von Florian Meier erwischte das FTSV-Team „einen Start nach Maß“, wie die Verantwortlichen via facebook frohlockten: „Alle gingen konzentriert in die Partie.“ Als einem SCVM-Akteur der Ball beim Annahmeversuch versprang, hatte Eugen Götz freie Bahn und brachte die Gäste früh un Führung (10. Minute). „In der Folge wenig Chancen auf beiden Seiten“, berichteten die FTSV-Offiziellen auf ihrer facebook-Seite und stellten fest, dass die Vier- und Marschländer „durch lange Einwürfe gefährlich“ wurden, während Altenwerder „ab und zu sehr gefährlich konterte“. Nach einem solchen Gegenzug baute der Aufstiegsanwärter seine Führung auch aus: Einen abgefangenen Ball leitete Adrian Scheffler weiter zu Torjäger Mümin Mus, der mit dem Pausenpfiff das 0:2 erzielte, indem er SCVM-Keeper Alexander Behrends sehenswert überlupfte.

„In der zweiten Halbzeit drückte Vier- und Marschlande und hatte einige Chancen“, räumten die FTSV-Verantwortlichen via facebook ein. Im Bemühen, einen Steilpass vor dem heranstürmenden Kay Jacobsen zu klären, kam FTSV-Torwart Marc Wendt einen Tick zu spät und foulte den eingewechselten SCVM-Akteur. Schiedsrichter Christopher Siegk (vom TuS Berne) zeigte auf den „ominösen Punkt“ und Joshua Mülter verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:2 (72.). Sechs Minuten später gab Wendt erneut keine gute Figur ab, als er nach einer Flanke von Mülter „Keeper“ rief, den Ball aber nicht erreichte ‒ den sein Verteidiger Aron Kolako dann unglücklich zum 2:2 ins eigene Netz verlängerte. In der Schlussphase habe es „ein offenes Spiel“ gegeben, berichteten die FTSV-Verantwortlichen via facebook. Als es die Gäste ihrerseits einmal mit einem weiten Einwurf versuchten, köpfte Ken Steffens den Ball zum 2:3 ins SCVM-Gehäuse (82.). Dieses Ergebnis brachte Altenwerder mit großem Kampf über die Zeit.

„Wir haben ein schweres Spiel gewonnen“, jubelten die FTSV-Offiziellen, die in ihrem auf facebook veröffentlichten Fazit auch den Referee lobten, der „viel laufen gelassen habe und immer ruhig gewesen“ sei. Zudem lobten sie den fairen sowie freundlichen Umgang mit den Vier- und Marschländern: „Nach dem Spiel wurde zusammen mit dem Gegner gefeiert. War eine schöne Feier mit/bei euch.“ Mit dem fünften Auswärtssieg in Folge nahm Altenwerder auch Revanche für die 2:5-Heimpleite, die es am 16. Oktober 2016 gegen die SCVM-Zweite gesetzt hatte. Die Verantwortlichen von Vier- und Marschlande II zogen auf ihrer facebook-Seite folgendes Fazit: „Super Fight, klasse gespielt, nie aufgegeben. Das war wieder SCVM II. Ein rasantes Bezirksliga-Spiel mit dem glücklicheren Ende für die Gäste.“ Außerdem wünschten sie dem FTSV „weiter viel Erfolg im Kampf um den Aufstieg“ und fanden es „stark, dass noch einige Akteure geblieben sind nach der Partie“, um mit in die Geburtstage zweier Vier- und Marschländer mit hinein zu feiern.

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