
„Unser Verein war immer der etwas andere Klub, eben ein Familienverein“, sagte Sami Musa, Präsident des FC Musa, über den Verein, der 1997 gegründet worden war. Dass nun nach dem Oktober 2005 zum zweiten Mal der drastische Schritt eines Rückzugs aus der Bezirksliga Süd erfolgte (SportNord berichtete), erklärte Sami Musa im Gespräch mit SportNord wie folgt: „Momentan haben für mich andere Dinge Priorität: In Kürze wird meine Tochter das Licht der Welt erblicken ‒ und die Familie hat Vorrang.“
Neben den familiären Gründen nannte Sami Musa auch noch berufliche und politische Herausforderungen: „Ich führe zwei Hotels, was ebenfalls viel Zeit erfordert ‒ und zudem engagiere ich mich auch noch in der Politik.“ Da bleibt keine Zeit mehr für den Fußball: „Wir lieben den Fußballsport, den wir aber immer als Hobby angesehen haben ‒ und Hobbys müssen eben im Zweifel hintenan stehen, wenn die Zeit knapp wird.“ Dass der Rückzug nun nach dem zuletzt gelungenen Durchmarsch aus der Kreisklasse in die Bezirksliga und zu einem so frühen Zeitpunkt der neuen Saison erfolgte, kommentierte Sami Musa wie folgt: „So ist eben der Lauf der Dinge.“
Darüber, ob der FC Musa irgendwann noch einmal eine Mannschaft zum Spielbetrieb melden wird, konnte Sami Musa zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen: „Man weiß nie, was die Zukunft bringt ‒ zurzeit gibt es da nichts Spruchreifes.“ Er wolle „erst einmal im Hier und Jetzt leben“, so Sami Musa, und da hätte seine Familie „absoluten Vorrang“. Auf den im Oktober 2005 vollzogenen, ersten Rückzug war im Sommer 2014 nach knapp neun Jahren der Wiedereinstieg des Familienvereins in den Spielbetrieb gefolgt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).