A-Kreisklasse 7: Hammonia III bleibt sieglos


Der VfL Hammonia III muss, wie der 1. FC Eimsbüttel, in der A-Kreisklasse 7 auch nach dem siebten Spieltag weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten. Am Sonntagvormittag verlor die Hammonia-Dritte mit 3:5 gegen Rasensport Uetersen III, das mit fünf Liga-Leihgaben an der Sternschanze antrat. „Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar“, sagte Michael Schippmann, Coach der Rasensport-Dritten, aus deren Kader aufgrund von zahlreichen Verletzungen nur zehn Akteure einsatzfähig waren. Salih Eker, Christopher Knapp, Tomasz Koziol, Kirill Shmakov und Loris Wulff waren die fünf Akteure der Liga-Mannschaft der Rasensportler, die in der A-Kreisklasse 5 an diesem Wochenende spielfrei hatten, die aushalfen.

Zunächst begann die Partie für die Hausherren wunschgemäß, denn sie gingen bereits in der zweiten Minute in Führung: Als die Gäste einen Ball suboptimal in die Mitte geklärt hatten, zog Hammonias Nico Dörgeloh ab ‒ und Gäste-Keeper Pascal Freundt berührte das Spielgerät zwar noch, konnte es aber nicht mehr entscheidend abwehren. Eine kuriose Bogenlampe von Alexander Willbrand, abgegeben vom rechten Strafraumeck, flog in hohem Bogen zum schnellen Ausgleich in den linken Winkel ‒ VfL-Torwart Meikel Ruhnau hatte vergeblich gehofft, dass der Ball vorbeigehen würde (10. Minute). „Ich predige immer wieder, dass meine Spieler einfach mal schießen sollen“, freute sich Schippmann über dieses Tor. Nach einem Eckstoß von Matthias Stubben sorgte Tomasz Koziol für die Gäste-Führung (30.), die erneut Willbrand nach einem von Knapp, der als gelernter Torwart im Feld zum Einsatz kam, gut durch die VfL-Abwehr durchgesteckten Ball auf 1:3 ausbaute (32.).

Schippmann freute sich darüber, dass sein Team „in dieser Phase mehr Spielanteile hatte“, allerdings bemängelte er „einige merkwürdige Entscheidungen“ von Schiedsrichter Safet Rakita (SV West-Eimsbüttel). So verkürzte Lennard Nordhausen für die Heim-Elf aus laut Schippmann „höchst abseitsverdächtiger Position“ zum 2:3-Pausenstand (35.). Beim 2:4 profitierte Wulff davon, dass Knapp einen Ball gut durchließ (60.). Ein 20-Meter-Schuss von Dörgeloh, der zum 3:4 genau im Winkel einschlug (75.), sorgte jedoch für eine spannende Schlussphase, in der die Hausherren auch eine gute Chance zum 4:4-Ausgleich hatten, aber an Freundt scheiterten (89.). In der Nachspielzeit drückte der frisch eingewechselte Uetersener Aykan Ede dann einen Eckstoß mit seiner Brust zum 3:5-Endstand über die Linie (93.). Hierbei hätte Sven Schipplock Anschauungsunterricht nehmen können, hatte er doch am Freitagabend beim Bundesliga-Spiel des Hamburger SV gegen RasenBallsport Leipzig unmittelbar vor dem 0:2 ein „Brust-Tor“ zum 1:1-Ausgleich knapp verpasst.

„Wir haben auf jeden Fall verdient gewonnen, hätten aber in der zweiten Halbzeit konsequenter die Entscheidung suchen müssen“, sagte Schippmann nach dem zweiten Saisonsieg, mit dem sein Team auch die Abstiegsplätze in der A-Kreisklasse 7 verließ. Dagegen bleibt Hammonia III Vorletzter und hofft nun am Sonntag, 17. September im Kellerkrimi beim Drittletzten TuS Germania Schnelsen III auf den ersten „Dreier“ der neuen Serie.

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