Bezirksliga Süd: Verletzung beendet Derby vorzeitig


Am Sonntag wurde neben der Partie des SC Vier- und Marschlande II gegen den SVS Mesopotamien (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) im Rahmen des achten Spieltages der Bezirksliga Süd auch noch das Elbinsel-Derby zwischen dem diesjährigen Neuling SV Vorwärts 93 Ost (zwölfter Rang, sieben Zähler) und dem SV Wilhelmsburg (13. Platz mit ebenfalls sieben Punkten) beim Stand von 2:3 in der Nachspielzeit von Schiedsrichter Robert Friedhelm Karus (vom SC Hansa 11) abgebrochen.

Zuvor hatten die Wilhelmsburger Sandro Greff (60. Minute) und Segun Ilupejo (69.) die anfängliche Führung der Hausherren (23.) zum 1:2 gedreht, ehe es an der Rahmwerder Straße bunt wurde: Karus schickte sowohl die Vorwärts-Spieler Florian Klasen (74.) und Mazlum Okur (79.) als auch Gäste-Akteur Ilupejo (74.) jeweils mit „Rot“ vom Platz. Dem 2:2 der Heim-Elf (87.) und dem 2:3 des Wilhelmsburgers Jannik Zielke (89.) folgte dann der Spielabbruch.


Auf der facebook-Seite von Vorwärts Ost hieß es am Sonntagabend:

„Dieses Revier-Duell zu kommentieren lohnt sich so gut wie nicht, denn diese Schiri-Leistung war einfach nur indiskutabel und hat sämtliche liebevollen Vorbereitungen unserer guten Vereinsgeister für einen volkstümlich geselligen Nachbarschafts-Nachmittag zunichte gemacht.

Vorwärts Ost ging zwar in der ersten Hälfte durch Mayco Almeida Teixeira in Führung, verbummelte dabei wieder einmal weitere Chancen. In der zweiten glich Wilhelmsburg aus und ging sogar mit 2:1 in Führung, bevor Vorwärts Ost mit Elfmeter durch Besir Kasami ausgleichen konnte. Ach ja, zwischendurch gab es bunte Karten, eine Rote wegen Foulspiels eines Wilhelmsburgers, eine weitere für den gefoulten Vorwärts-Ostler selbst und wenig später noch eine Rote für einen Ostler. Weder die schwarz-gelben Spieler selbst noch die Zuschauer wussten, wofür dieses rote Kartengespiele war.

Kurz vor Ende der Begegnung wurde Amir Ukshini gefoult, lag bewusstlos (!) am Boden und Wilhelmsburg erzielte aus dieser Situation heraus einen Treffer. Was tat der Schiri? Er pfiff und ging Richtung Mittelkreis und erst, als es zu einem Menschenauflauf vor dem Vorwärts-Ost-Tor kam, reagierte er und brach das Spiel (wegen Verletzung) ab. Geistesgegenwärtig riefen Anwesende den Krankenwagen und so konnte Ukshini sogleich ins Krankenhaus gefahren werden. Leider mit etwas Zeitverzögerung, denn wieder einmal hatten zwei Gleichgültige die Zufahrt zum Platz zugeparkt.

Fazit des verkorksten Fußballnachmittags: So bringt Fußball auf keinen Fall mehr Spaß. Einen Schiri, der so offensichtlich gegen ein Team pfeift, darf es einfach nicht geben. Wenn wir schlecht und Remis spielen oder verlieren, dann machen wir das schon selbst. Dafür bedarf es keines Schiedsrichters, der meint, er müsste dies voran treiben.“

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