Das Ausscheiden in der ersten Runde des Lotto-Pokals nahm Neu-Trainer Andre Kordts noch gelassen. Schließlich hatte sein SC Hansa 11 im Auftritt beim im Mai ebenfalls aus der Bezirksliga abgestiegenen TuS Finkenwerder „in der zweiten Halbzeit 35 Minuten ganz stark gespielt“, in der 89. Minute aber noch einen Gegentreffer zum 2:2-Endstand kassiert und dann im Elfmeterschießen mit 6:7 verloren.
Deutlich ärgerlicher fand es der 44-Jährige, dass seine Hansa-Kicker am vergangenen Freitagabend ihr erstes Punktspiel in der Kreisliga 8 beim SV West-Eimsbüttel mit 1:4 verloren. „So haben wir uns das nicht vorgestellt“, gab der Coach zu und präzisierte: „Zwar dominierten wir die erste Halbzeit, aber in mehreren Eins-gegen-Eins-Situationen konnten wir den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen.“ Stattdessen gingen die Hausherren früh durch einen Freistoß in Führung (Justin Hasche/7. Minute). „Auch im zweiten Durchgang bekamen wir ein Gegentor durch einen Freistoß“, stöhnte Kordts nach dem 2:0 der Eimsbütteler durch Tesfaldet Abraha (63.).
Derselbe Spieler, der 2021 vom SV Lurup zu „Wespe“ gekommen war, brachte die Gäste mit einem Eigentor wieder heran (70.). „Da keimte ein wenig Hoffnung auf“, so Kordts, der dann aber „ein Luftloch eines unserer Verteidiger“ sah, das Jebrani Taha zum 3:1 für die Heim-Elf nutzte (77.). Arian Rostam Sporea erhöhte bei einem Konter sogar auf 4:1 (81.), ehe Jonathan Gomes da Silva für Hansa noch Ergebniskosmetik betreiben konnte (4:2/88.). Da es das Saisonziel von Kordts und seinen Schützlingen ist, in der Kreisliga 8 „oben mitzuspielen“, sollten sie nun am Freitag, 9. August unbedingt den Eimsbütteler TV III schlagen (Anpfiff: 20 Uhr/Feldstraße).
(Johannes Spoeckner)