Kreisliga 7: Blitzartiger Kometen-Absturz


Die Fotos, die Volker Tausend, Fußball-Abteilungsleiter der FTSV Komet Blankenese, vom Kreisliga-Spiel gegen den Hetlinger MTV erhielt, leitete er umgehend an die Mannschaft weiter. „Die Bilder belegen, wie schlecht unsere Zweikampfbilanz war, und sind somit ein Dokument der Niederlage“, sagte Tausend, der am Sonntagmittag einen blitzartigen Kometen-Absturz miterleben musste: Die Blankeneser lagen bereits nach 14 gespielten Minuten mit 0:4 zurück und kassierten am Ende eine 1:6-Klatsche.

Bester Laune war deshalb HMTV-Trainer Guido Krenzk: „Gerade das, was wir in den ersten 20 Minuten gespielt haben, war richtig stark. Der Gegner machte einen verunsicherten Eindruck und hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass wir gleich so druckvoll nach vorne spielen.“ Nachdem mit rund achtminütiger Verspätung endlich der Anpfiff von Schiedsrichter Peter Knabe (vom TuS Hamburg) erfolgt war, brachte Samet Baygündüz die Gäste bereits in der siebten Minute aus dem Gewühl heraus in Führung ‒ die Vorlage kam wohl von einem Blankeneser. Und nur zwei Minuten später konnte Baygündüz seinen ersten Doppelpack in der Kreisliga bejubeln, als er einen Querpass von Maximilian Heilborn zum 0:2 verwertete. Als sich Marco Bassen auf dem linken Flügel gut durchgesetzt und in die Mitte quergespielt hatte, erhöhte Dominik Zink auf 0:3 (16.). Sogar 0:4 hieß es, als Tim Dreschniol nach einer schönen Kombination Alexander Bandholt bediente, der sicher vollstreckte (23.). Und dieses Zusammenspiel funktionierte auch in umgekehrter Reihenfolge: Bandholt schickte auf der rechten Seite Dreschniol steil, der schneller als Komet-Akteur Arab Mounaam war und aus spitzem Winkel zum 0:5 ins lange Eck einschoss (28.).

„In der ersten Halbzeit haben wir eine starke Mannschaftsleistung gezeigt“, lobte Krenzk. Nach der Pause ließen es die Hetlinger dann etwas lockerer angehen. In der 65. Minute einmal zu locker: Nach einem groben Abspielfehler im Zentrum diskutierten zwei Gäste-Akteure, wer denn nun der Schuldige sei. Die Blankeneser stellten in dieser Zeit jedoch das Spielen nicht ein, sondern Aydin Sahin verkürzte stattdessen zum 1:5. „Dieses Gegentor wäre zu verhindern gewesen, wenn wir gleich wieder gut gegen den Ball gearbeitet hätten, nachdem wir ihn verloren hatten“, ärgerte sich Krenzk. In der 76. Minute war es dann Heilborn, der nach einer Vorlage des eingewechselten Maximilian Wichern den 1:6-Endstand herstellte. „Wenn wir in der zweiten Halbzeit weiter konzentriert nach vorne gespielt hätten, wäre noch ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen“, so Krenzk, der einen Kritikpunkt fand: „Wir hätten nach der Pause bei den hohen Temperaturen den Ball mehr laufen lassen müssen, anstatt selbst so viel zu laufen.“ Während die Hetlinger nun dem bereits am Freitag, 2. September anstehenden Spitzen-Derby gegen den SC Cosmos Wedel entgegenfiebern, sollten sich die Komet-Kicker schnellstens defensiv verbessern: Am Sonntag, 4. September gastieren sie nämlich beim SC Teutonia 10 II, der seinerseits zuletzt am Sonnabend einen 6:0-Kantersieg bei der SV Halstenbek-Rellingen III feierte ...

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