
Niels Schulze hat sein Traineramt beim VSG Stapelfeld, der in der Kreisliga 6 mit erst zwölf Punkten auf dem Konto abgeschlagenes Schlusslicht ist, mit sofortiger Wirkung aufgegeben. „Vor drei Wochen hatte ich der Mannschaft bereits mitgeteilt, dass ich zum Saisonende aufhören werde, weil das Leistungsniveau nicht mehr dem entsprach, wo ich mich als Trainer selbst sehe“, erklärte Schulze am Freitagabend gegenüber SportNord.
Dass er den Drehbarg nun doch schon in dieser Woche verließ, lag an einer interessanten Alternative: „In der Kontaktbörse von SportNord habe ich gesehen, dass der Schleswig-Holstein-Ligist SSC Hagen Ahrensburg einen Co-Trainer sucht“, berichtete Schulze, der in dieser Woche am Montag, Dienstag und Donnerstag an den Übungseinheiten der Schlossstädter teilnahm. „Dabei wollten Hagen-Coach Michael Schmal und ich feststellen, ob es zwischen uns passt – und es hat gepasst, so dass wir am Donnerstagabend alles fest eingetütet haben“, so Schulze. Auch die Ahrensburger stehen aktuell in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse um den Klassenerhalt: Als Drittletzter haben sie zurzeit vier Punkte Rückstand auf den rettenden 14. Rang. „Es ist noch alles drin und ich habe unter der Woche bereits gemerkt, dass die Mannschaft noch lebt und sich keinesfalls aufgegeben hat“, betonte Schulze.
Dies sah in Stapelfeld zuletzt leider etwas anders aus: Als letzten Knackpunkt nannte Schulze das Gastspiel beim SC Poppenbüttel II am 20. Februar: „Dort ist uns kurz nach der Pause der 2:1-Anschlusstreffer gelungen und ich hatte gehofft, dass die Mannschaft sich danach noch einmal aufbäumen würde – aber es ist gar nichts gekommen“, so Schulze, der rückblickend feststellte: „Die meisten Stapelfelder Spieler hatten sich wohl leider in der Winterpause schon mit dem Abstieg abgefunden!“ Bis zum Saisonende fungiert nun Schulzes bisheriger Assistent Sebastian Degenhardt als VSG-Coach; wie es in der kommenden Spielzeit weiter geht, ist noch fraglich. Schulze freut sich derweil auf die anstehenden Aufgaben mit dem SSC Hagen: „Ich betrete Neuland, denn bisher war ich ausschließlich im Hamburger Amateur-Bereich tätig, und bin sehr gespannt auf die kommenden Wochen und Monate!“
(JSp)