Bezirksliga Nord: Alsterbrüder ohne Trainer Plewka 2:2 gegen Sperber


Der um den Ligaverbleib kämpfende SC Sperber musste sich im Auswärtsspiel beim FC Alsterbrüder mit einem 2:2 Unentschieden begnügen und konnte dadurch den ersten Abstiegsplatz nicht verlassen. Die Alsterbrüder, deren Performance mit sechs Punkten aus den letzten sechs Partien zuvor auch sehr überschaubar war, dürften durch das Remis mit jetzt 30 Zählern aus dem Gröbsten raus sein.
Beim 2:2 gegen den SC Sperber hatte Ex-Ligaspieler Gunnar Hitscher an der Außenlinie das Sagen, der nach dem Spiel das bereits kursierende Gerücht, dass Trainer Marcel Plewka sein Amt zur Verfügung gestellt hätte, bestätigte: „Zwischen Vorstand und Trainer kam es in der vergangenen Woche zu unterschiedlichen Auffassungen. Dies hat Marcel Plewka veranlasst, seine Trainertätigkeit bei uns zu beenden“, so Gunnar Hitscher gegenüber SportNord. Genau diese Version der Trennung bestätigte dann auch Marcel Plewka auf eine kurze Rückfrage am Dienstagmittag.
Zurück zum Spiel, das zunächst klar von den Hausherren bestimmt wurde, die schon nach 18 Minuten drei gute Torgelegenheiten durch Luca Drude (5., Keeper Daniel Göbel parierte glänzend), Levi Kam (11., links neben das Tor) und Felix Niebuhr (18., Schuss zu harmlos gegen Göbel) hatten liegenlassen. Als sich dann Sperber Abwehrspieler und Torwart nicht einig waren, wer nun klären sollte und es schließlich keiner tat, nutzte Luca Drude den bösen Patzer zum zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 1:0 (21.). Danach verpassten es die Alsterbrüder, an die gute Zeit vorher anzuknüpfen. Sperber machte mehr und bemühte sich mit Ballkontrolle das Spiel besser in den Griff zu bekommen. Dies gelang dann auch. Nach 38 Minuten der erste ernstzunehmende Torschuss durch einen Freistoß von Benjamin Baarz. Moritz Kühn im Tor des FCA tauchte in die bedrohte Ecke und konnte klären. Drei Minuten später war er dann machtlos. Ein feines Zuspiel von Bastian Petersen erreichte links im Strafraum Melf Stark, der sogleich ins lange Eck ins Tor traf (41.)

Moritz Kühn im Tor verhinderte für sein Team gar Schlimmeres zur Pause, als er einen Kopfball von Sperbers Manuel Henkel so gerade noch entschärfen konnte (45.+1).

Melf Stark für Sperber (49.) und Jannik Gramsch (51.) hießen nach der Halbzeit die nächsten Spieler, die die jeweilige Führung verpassten, die dann aber Gramsch für den FCA markierte, nachdem Marcel Willert ein Rückpass auf Keeper Daniel Göbel so richtig misslungen war (58.). Felix Niebuhr hätte auf 3:1 erhöhen können, wäre er nicht am erneut starken Göbel im SCS-Tor hängengeblieben (69.). Das nächste Tor fiel dann auf der anderen Seite, nachdem Schiedsrichter Kelvin Wodrich nach einem Foul von Carl Janta an Benjamin Baarz auf den Elfmeterpunkt gezeigt und Manuel Henkel den Elfer sicher zum 2:2 verwandelt hatte. Zudem musste Janta mit Gelb-Rot sein Team zu Zehnt zurücklassen (73.).
Sperber war nun dem 3:2 nahe, aber Baarz und Henkel wurden jeweils im Sechzehner geblockt (75.) und Manuel Henkel nach Zuspiel von Malte Burmester konnte es nicht fassen, dass der überragend aufgelegte Moritz Kühn den eigentlich unhaltbaren Ball aus fünf Metern dann doch per Superreflex um den bedrohten Pfosten zur Ecke lenken konnte (80.).

Die Hausherren hatten kurz vor Schluss nach einem Konter auch noch die Siegchance. Felix Niebuhr ging links auf und davon und spielte dann, statt selber abzuziehen, ab auf Luca Drude, der aus Abseitsposition ins Tor traf.




hvp

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