(Foto-Credit: Johannes Speckner)
„Den Gedanken an einen Abschied hatten wir schon früh, die Entscheidung haben wir erst spät getroffen.“ Das sagte Jerzy Kopij, der vier Jahre lang zusammen mit Jaime Ramirez den TuS Hamburg trainierte. „Nachdem die Zukunftsplanung und die Entwicklung beim TuS lange unklar waren, haben wir uns schon nach dem letzten Spieltag mit Abwanderungsgedanken getragen, danach aber noch einige Gespräche geführt – doch nun ist sicher, dass wir gehen“, erklärte Kopij am Donnerstagmittag gegenüber SportNord.
Kopij stellte klar, dass Ramirez und er „den TuS im Herzen tragen“ würden, da sie mit dem Klub aus Hamburg-Borgfelde „eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit gehabt“ hätten. Nachdem das Trainerduo 2019 vom SC Teutonia 10 II zum damaligen Bezirksliga-Absteiger gewechselt war, habe es „im sportlichen Bereich viel selbst entscheiden dürfen“, sagte Kopij rückblickend dankbar. Dabei wurden viele richtige Entscheidungen getroffen: „Wir haben das Team nach dem Abstieg stabilisiert und mit einigen Neuzugängen den Wiederaufstieg geschafft“, erinnert sich Kopij. Dieser gelang in der Saison 2021/2022 als Meister der Kreisliga 7 sogar ein Jahr früher, als zunächst geplant. „Und dann haben wir in der Bezirksliga Ost die Klasse gehalten, auch wenn es nach einer sehr starken Hinrunde am Ende noch einmal eng geworden ist“, erinnerte sich Kopij.
Nun würden Ramirez und er „im Guten gehen“, wie Kopij betonte: „Und weil es uns wichtig ist, dass der TuS eine gute Zukunft vor sich hat, haben wir den Verantwortlichen potenzielle Nachfolger vorgeschlagen.“ Das Trainerduo selbst (Kopij: „Uns gibt es nur im Doppelpack.“) sucht nun eine neue Herausforderung. Nach geographischen Gesichtspunkten wäre es am passendsten, wenn es diese in Hamburg-Mitte oder im Norden der Stadt finden würde.
(Johannes Speckner)
