Aktuell: Saarland mit spezieller Pokal-Fortsetzung


Immerhin etwas weiter als der Hamburger Lotto-Pokal, in dem 44 Zweitrunden-Spiele zu absolvieren sowie für die Dritte Runde der Einstieg von 18 Ober- und drei Regionalligisten geplant sind, ist der Sparkassen-Pokal Saar: 29 Viertrunden-Partien warteten auf ihre Austragung, wobei auch hier die klassenhöchsten Teams noch nicht in den Wettbewerb eingestiegen waren.

Doch nun wählte der Vorstand des Saarländischen Fußballverbandes eine andere Variante: Den Sieger des Verbandspokal-Wettbewerbs, der auch an der Ersten Runde des DFB-Vereinspokals der kommenden Saison teilnehmen darf, werden nur noch die drei klassenhöchsten Teams aus dem Verbandsgebiet ermitteln. Hierbei handelt es sich neben dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken, der auch noch über das Tableau ein DFB-Pokal-Ticket lösen könnte – dafür müsste der derzeitige Rang-Fünfte unter die Top-Vier kommen –, um die Südwest-Regionalligisten SV 07 Elversberg und FC 08 Homburg. Die anderen Mannschaften, die noch im Wettbewerb vertreten waren, werden finanziell entschädigt. Die Elversberger sind Pokal-Titelverteidiger, da sie das Finale der Vorsaison gegen die Homburger mit 7:6 im Elfmeterschießen (0:0 nach Verlängerung) gewonnen hatten.


Hie der Wortlaut der Mitteilung des Saarländischen Fußballverbandes:

„Der Vorstand des SFV hat den Modus und den Spielplan für die restlichen Spiele im Sparkassen-Pokal Saar festgelegt. Es wurde nach intensiven Beratungen mit den Vereinen beschlossen, dass der 1. FC Saarbrücken, der FC 08 Homburg und die SV Elversberg den diesjährigen Sieger sportlich ermitteln. Die weiteren 61 Vereine, die noch im Wettbewerb vertreten sind, erhalten eine finanzielle Entschädigung.

„Die Vereine haben sich mehrheitlich dafür entschieden, zunächst einen Finalteilnehmer auszulosen. Die im Lostopf verbleibenden Mannschaften ermitteln in einem dann zu terminierenden Spiel den zweiten Teilnehmer am Finale, wobei die klassentiefere bzw. die erstgezogene Mannschaft Heimreicht genießt. Die Auslosung erfolgt am 20. April in der Halbzeit der Regionalliga-Begegnung FC 08 Homburg gegen FSV Mainz 05 II unter Anwesenheit der drei Vereine“, so Josef Kreis, der Vorsitzendes des Verbandsspielausschusses.

SFV-Präsident Heribert Ohlmann zum Pokal: „Ich danke allen beteiligten Vereine, dass man sich auf diesen Modus verständigen konnte, bei dem alle gewinnen. Ich möchte auch dem 1. FC Saarbrücken, dem FC 08 Homburg und der SV Elversberg für den Verzicht auf einen Teil der Einnahmen aus dem Wettbewerb Danke sagen. Es ist von allen ein großes Zeichen der Solidarität im Saarfußball in dieser schwierigen Zeit.“

Der Sieger des Finals am 29. Mai (Finaltag der Amateure) qualifiziert sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

Die Fortsetzung des ‚Wasgau C+C Saarlandpokals‘ der Frauen wird in enger Abstimmung mit den im Wettbewerb verbliebenen Vereinen beraten und danach entschieden.

Ob der ‚IKK-Jugend-Saarlandpokal‘ ausgespielt werden kann, entscheidet sich nach der Sitzung des DFB-Vorstandes am 23. April. Dort wird entscheiden, ob der DFB-Pokal der A-Jugend fortgesetzt wird. Der SFV steht mit allen im Wettbewerb verbliebenen Vereinen im engen Austausch.“

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