
Der 1:0 Sieg des SC Eilbek gegen den FSV Geesthacht glich einem harten Stück Arbeit und brachte durch den zweiten Saisonsieg den Sprung auf Platz 10 der Tabelle. Für den FSV sieht es mit immer noch nur zwei Zählern aus sieben Spielen verdammt düster aus. Durch den überraschenden Punkterfolg des SC Wentorf (2:2 bei UH-Adler) ziert man nun nach dem dritten 0:1 innerhalb von acht Tagen das Tabellenende.
Das Spiel fand fast ausschließlich zwischen den Strafräumen statt. Beide Teams überboten sich mit Fehlern im Spielaufbau und ergingen sich in Zweikämpfen im Mittelfeld. Echter Spielfluss wollte nicht aufkommen. Nur Gäste-Spitze Musa Sahin sorgte mit zwei schönen Schüssen aus 16- bzw. 25 Metern für Torgefahr, aber beide Male zeigte Eilbeks Torwart Stefan Stange seine Klasse (34./38.) und verhinderte den möglichen Rückstand. Auf Eilbeker Seite gab es nicht mehr als zwei, drei Distanzschüsse, die aber weit ihr Ziel verfehlten.
Im zweiten Durchgang konnte es eigentlich nur besser werden. Doch das Niveau blieb überschaubar. Kampf und Krampf blieben im Mittelpunkt. Auch Sahins dritter Versuch gegen Torwart Stange blieb erfolglos (49.). Für Eilbek machte Christopher Fritze auf sich aufmerksam, als er mit einem lauwarmen Heber, der über das Tor ging, zumindest einmal den Abschluss suchte (52.).
Eigentlich keine Chance führte dann nach 57 Minuten zum letztlich spielentscheidenden Treffer der Hausherren. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte bis kurz vor den Geesthachter Strafraum führte zu Turbulenzen zwischen Innenverteidiger Malte Zakrzweski und Torwart Aleksander Gabel, der als gelernter Feldspieler den verhinderten Stefan Nagler vertrat, und so Nils Barrasch per Kopfball über Gabel hinweg das 1:0 für die Hausherren ermöglichte.
Danach bestimmten die Gastgeber die Partie und ließen den VfL Geesthacht nicht mehr zurückkommen. Das Team von Coach Patric Hoffmann fand keine Mittel gegen die nun überlegenen Eilbeker den Schalter noch einmal umzulegen. Mücahid Kirdi, der vom eingewechselten Harry Nadolny rechts im Strafraum freigespielt wurde, verfehlte mit einem Schuss, der knapp am langen Eck vorbeiging, das mögliche 2:0 (65.). Fritze tat es ihm sieben Minuten später gleich.
Kurz vor Schluss beinahe doch noch der Geesthachter Ausgleich, aber Eilbeks Torwart Stange fischte einen Kopfball von Zakrzewski aus dem bedrohten oberen linken Toreck (89.). So blieb es beim 1:0, das sich der SC Eilbek aufgrund einer Leistungssteigerung gegen viel zu passiv auftretende Gäste in Hälfte zwei auch verdient hatte.
hvp