Dem USC Paloma II gelang es nicht, den möglichen Aufwind nach dem vorwöchentlichen 3:1 gegen den SC Sperber mitzunehmen, sondern ging am Ende beim 1:5 auswärts gegen den TSC Wellingsbüttel mit fliegenden Fahnen unter.
Nur in den ersten 15 Minuten spielten die Gäste munter mit, ohne dabei aber zu klaren Gelegenheiten zu kommen. Dann aber wurde die Abwehr durch einen Ball aus der Tiefe, der rechts Dominic Rößler erreichte ausgehebelt, der präzise auf Adam Maciejewski flankte, der aus kurzer Distanz am machtlosen Paloma-Keeper Maik Hagemann vorbei ins Netz traf (18.). Nur vier Minuten später eine ähnliche Situation über die rechte Seite, wobei André Houllion nicht lange fackelte und per Direktabnahme auf 2:0 erhöhen konnte.
Quasi im Gegenzug bot ich Yannik Ruhbaum die wohl beste Paloma-Chance im ganzen Spiel, als er sechs Meter vor dem Tor des TSC freistehend das „Kunststück“ fertigbrachte, Torwart Tom Wolff den Ball direkt in die Arme zu schießen. Ansonsten zeigten die Hausherren das klar bessere Spiel und hätten auch mit einer höheren Führung in die Kabinen gehen können, wäre zum Beispiel Levin Zimmermann nicht kurz vor der Pause am gut reagierenden Maik Hagemann gescheitert oder hätte zuvor Dominic Rößler selber abgeschlossen anstatt noch einmal querzulegen (30.).
Nach dem Wiederanpfiff ein kaum verändertes Bild. Hätte Palomas mit Abstand bester Akteur, Innenverteidiger Jakob Prodöhl nicht mit letztem Einsatz Levin Zimmermann am sicheren Torerfolg gehindert, wäre die Partie wohl bereits endgültig entschieden gewesen. Stattdessen führte ein vom eingewechselten Julian Epping getretener Freistoß von der Mittellinie zum Anschlusstreffer durch Florian Rogge, der am langen linken Pfosten gegen schlecht verteidigende Hausherren per Kopfball für den 1:2 Anschlusstreffer sorgte (61.).
Sechs Minuten später stellte Daniel Schäffer mit einem verwandelten Foulelfmeter den alten Abstand wieder her. Damit war den Gästen endgültig der Zahn gezogen, die sich in den letzten 10 Minuten noch einige unerklärliche Patzer im Defensivbereich leisteten. Einen davon, Keeper Hagemann spielte den Ball bei einem Abstoß direkt André Houillon in die Füße, der „danke“ sagte und mühelos auf 4:1 erhöhte (81.) und dann auch noch in der Schlussminute nach Klassezuspiel von Dominic Rößler mit seinem dritten Treffer zum 5:1 Endstand in die Maschen traf.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftritt der Schützlinge von Trainer Stanisa Cirkovic gegen einen Gegner, bei dem der Einsatz zwar stimmte, aber speziell im Offensivbereich jede Menge Luft nach oben ist.
hvp
