Bezirksliga Nord: Vier Partien am Freitagabend


„Wir haben heute noch einmal alle zum Fön gegriffen“, meinte Olaf Heidrich. Ligamanager des SC Sperber scherzhaft am Donnerstagabend und brachte dabei seine Zuversicht zum Ausdruck, dass der latent regenanfällige Rasenplatz im Sport-Duwe-Stadion am Freitag, 3. November, das für 19:30 Uhr angesetzte Spiel gegen den HFC Falke zulassen würde.

Derzeit sind die Alsterdorfer bereits gegenüber vielen Konkurrenten mit drei Spielen im Rückstand, aber trotzdem mit 24 Punkten aus nur 11 Partien immer noch auf einem guten fünften Tabellenplatz einsortiert. Acht Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Zuletzt, vor zwei Wochen gewann das Team von Trainer Ingo Glashoff auswärts beim SC Victoria II mit 4:2.

Der HFC Falke musste vor zwei Wochen eine bittere 1:6 Klatsche gegen den FC St. Pauli IIII hinnehmen, steckte diese aber gut weg, gewann danach glatt mit 5:1 gegen die Zweitvertretung von Eintracht Norderstedt und ließ am letzten Dienstag im Nachholspiel gegen die Himmelsstürmer von Eintracht Lokstedt ein 1:0 folgen. Mit jetzt 27 Zählern aus 14 Spielen ist die Mannschaft von Coach Dirk Hellmann nun Tabellen-Vierter.

Eine Viertelstunde später erfolgt auf dem Kunstrasenplatz am Tiefenstaaken der Anpfiff zum Spiel zweier zuletzt positiv in Erscheinung getretenen Teams. Dies sind Grün-Weiss Eimsbüttel und der VfL 93. Die Hausherren gewann ihre beiden letzten Partien und dies überaus deutlich. Dem 8:2 Kantersieg gegen den Hoisbütteler SV ließ das Team von Trainer Dennis Griep am vergangenen Sonntag ein 4:0 auswärts beim FC Alsterbrüder folgen. Dadurch hat man jetzt immerhin 12 Zähler auf dem Konto und ist als Tabellen-Dreizehnter einen Platz vor den Abstiegsrängen.

Der VfL 93, der seine ersten 10 Partien allesamt verlor, gewann sogar seine letzten drei Spiele, wobei das 2:1 über Tabellenführer ETV vor zwei Wochen schon als Sensation zu bezeichnen ist (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link). Der Spielausfall vor einer Woche beim SC Sperber stoppte die beeindruckende Serie und lässt die „Borgwegler“ mit aktuell neun Zählern wieder auf dem letzten Tabellenplatz erscheinen. Von einer hoffnungslosen Ausgangslage kann nun aber bei dem geringen Abstand zur Nichtabstiegszone nicht mehr die Rede sein.

Um 20:00 Uhr empfängt Eintracht Norderstedt II an der Ochsenzoller Straße den TSV Sasel II. Nur die geringfügig bessere Tordifferenz gegenüber dem VfL 93 ist es zu verdanken, dass das Team von Trainer Daniel Lopez mit neun Punkten aus 14 Spielen nicht die „Rote Laterne“ trägt. Drei Niederlagen hintereinander, zuletzt das heftige 1:5 beim HFC Falke, verschärften die ohnehin schlechte Bilanz bisher noch weiter.

Und auch gegen die Zweitvertretung des TSV Sasel, die als Tabellen-Zweiter mit fünf Punkten Abstand auf Primus ETV eine überragende Saison absolviert, wird es sicherlich kein Spaziergang. Das 2:1 der Truppe von Trainer Tom Woltemath vor einer Woche gegen den Niendorfer TSV III (SportNord berichtete) war bereits der 10. Sieg in der laufenden Spielzeit.

Und dann ist da noch das Derby am Lokstedter Steindamm, bei dem der Eimsbütteler TV um 20:15 Uhr auf den SC Victoria II trifft. Klarer Favorit sind sicherlich die Hausherren, die nach 12 Siegen, einem Remis und einer Niederlage mit stolzen 37 Punkten die Tabelle mit fünf Zählern Vorsprung vor dem TSV Sasel II anführen. Daran ändert auch die erste Saisonniederlage (1:2) – ausgerechnet beim Schlusslicht VfL 93 – nichts. Umso mehr dürften die Sinne beim Tabellenführer geschärft sein, dass nur mit 100 Prozent Einsatz das Saisonziel Aufstieg zu bewerkstelligen ist.

Die Oberliga-Reserve des SC Victoria sieht sich derzeit einem echten Negativlauf gegenüber, der sich mit dem Gewinn nur eines müden Punktes aus den letzten sechs Partien zu einer Krise entwickelt zu haben scheint. Mit 23 Punkten auf dem Konto rangiert die Truppe von Trainer Gody Hoedoafia nach dem 1:3 gegen den TSC Wellingsbüttel vor einer Woche nur noch auf Platz acht des Klassements. Vielleicht ist die echte Herausforderung beim Tabellenführer ja die Gelegenheit, den schlechten Lauf zu stoppen.




hvp

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