So recht wollte man am vergangenen Wochenende seinen Augen nicht trauen. Doch der SC Alstertal/Langenhorn II, Absteiger aus der Bezirksliga, schlug den Farmsener TV tatsächlich mit 14:1 (7:1). Mit nun 25 Punkten pirscht sich die Elf von Trainer Michael Lämmerhirt, die 16 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Partien holte und aktuell auf Platz vier liegt, immer mehr an die Tabellenspitze heran, die der Ahrensburger TV mit 28 Zählern innehat.
Die Leidtragenden der bösen 1:14 Klatsche am vergangenen Sonntag waren die Schützlinge von Trainer Norman Köhlitz, die nun nur noch einen Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt sind und eigentlich ganz andere Ziele hatten.
SportNord fragte einmal bei Farmsens Fußball-Abteilungsleiter Ulf Pfützenreuter nach, wie es zum Debakel an der Siemershöh kommen konnte:
„Das Ergebnis spricht schon für sich. Es war ohne Wenn und Aber ein peinlicher Auftritt unserer Truppe, den wir uns nur zu gern erspart hätten. Dennoch muss ich an dieser Stelle einmal auf die schon kaum glaubhafte Verletzungsserie hinweisen, die sich seit Saisonbeginn wie ein roter Faden hinzieht. So waren wir bei SCALA mit zwölfeinhalb Spielern angetreten, von denen auch nicht alle im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Sich aber derart gehen zu lassen wie geschehen geht natürlich auch nicht. Unser Keeper war noch der beste Mann und das sagt eigentlich alles. Es wäre mit Sicherheit schlauer gewesen, nicht anzutreten, was wir auch vorher in Erwägung gezogen hatten, um es nicht, wie nun leider passiert, zu einer Wettbewerbsverzerrung kommen zu lassen.“
Trainer Norman Köhlitz erhält von Pfützenreuter volle Rückendeckung: „Aufgrund der genannten Umstände verbietet es sich, die derzeitige Misere am Trainer festzumachen. Das wäre der Situation nicht angemessen. Wir müssen zusehen, bis zur Winterpause noch einige Punkte aufs Konto zu bekommen und dann mit vereinten Kräften, das neue Jahr anzugehen, sagt Pfützenreuter.
Sicherlich keine leichte Aufgabe für den Farmsener TV, der weitere zwei schwere Auswärtspartien vor der Brust hat. Am kommenden Wochenende gastiert man beim SV Friedrichsgabe (Sonntag um 13:00 Uhr) und die Woche drauf geht's an die Bültenkoppel zum SC Poppenbüttel.
hvp
