Bezirksliga Nord: Fader Kick zwischen BU II und Vicki II


Landesliga Absteiger SC Victoria II konnte wenigstens mit dem dreifachen Punktgewinn durch das 1:0 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst II in der ansonsten ereignisarmen Partie im Stadion an der Dieselstraße zufrieden sein.

Besonders in den ersten 45 Minuten wurden die Zuschauer auf eine ganz harte Probe gestellt. Ohne Mumm und Tempo mit unendlich vielen Ballverlusten auf beiden Seiten zog sich das Geschehen hin. Mehr als Kopfball von BU’s Louis Rytina, der knapp am Kasten vorbeiging (16.), einer Halbchance kurz vor der Pause vom gleichen Akteur und einem halbherzigen Abschluss auf der anderen Seite durch Max Weinhold (24.) sprang nicht heraus. Sieht man es ein wenig positiver, so standen beide Abwehrreihen recht sicher.

Minimal besser wurde es nach der Pause. 51 Minuten waren gespielt, als ein Einwurf auf Höhe der Mittellinie rechts versetzt Christer Zimmermann erreichte, der den Ball dann, es sei dahingestellt ob absichtlich oder nicht, diagonal auf den links im Sechzehner von der BU-Abwehr übersehenen Angelo Diekmann spielte, der dann mit einem präzisen Schuss ins lange Eck für das letztlich spielentscheidende Tor und das einzige Highlight der gesamten Begegnung sorgte.
BU nahm nun das Heft des Handelns in die Hand und hatte durch Aktivposten Moritz Scholz innerhalb von vier Minuten zwei Ausgleichschancen. Zunächst setzte er dabei die Kugel aus 16 Metern direkt auf Victorias Torwart Tim Schulze und scheiterte, noch besser postiert, an selbigem (63./66.). Kurz darauf kam Michele Krüger nach einem Victoria-Konter aus 15 Metern nicht an BU-Schlussmann Vincent Driessen vorbei (71.). Die Hausherren bissen sich bis zuletzt an der Victoria-Abwehr die Zähne aus. Zwei abgefälschte Schüsse durch Scholz und Joker Paul Smit (73./76.) fanden auch nicht den Weg ins Gäste-Tor. Ein letzter Konter, abgeschlossen durch Michele Krüger, ging knapp am BU-Gehäuse vorbei (89.).

Victorias Co-Trainer Michel Massing fand nach dem Spiel Erklärungen für den übersichtlichen Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben sehr viele neue Spieler im Kader, die sich erst einmal zusammenraufen müssen. Es dauert halt ein wenig, bis die nötigen Automatismen greifen. Da ist einfach Geduld gefragt. Ein solcher Sieg wie heute hilft uns aber bestimmt weiter.“

Jan-Hendrik Haimerl, Coach der Barmebeker meinte: „Irgendwie waren wir heute vom Kopf her nicht richtig wach. Dennoch muss man dieses Spiel wirklich nicht verlieren. In der ersten Halbzeit wollte wohl kein Team einen entscheidenden Fehler machen.“





hvp

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