
„Wir haben vor dieser Spielzeit bewusst keine Zielsetzung ausgegeben“, sagte Benjamin Kälberloh, Trainer des TV Haseldorf, der am Ende der vergangenen Serie als Tabellen-Fünfter der A-Kreisklasse 6 knapp den Durchmarsch in die Kreisliga verpasst hatte. Nun sind die Schlosspark-Kicker zur Saison-Halbzeit Vierter ‒ dieser Platz könnte am Saisonende zum Aufstieg genügen. „Darüber machen wir uns momentan keine Gedanken“, so Kälberloh, der aber „zufrieden ist“, dass sein Team mit erst elf Gegentreffern die beste Abwehr der Liga hat und nun schon seit zehn Runden ungeschlagen ist.
Zum Hinrunden-Ausklang feierten die Haseldorfer am Sonntag einen 6:0-Kantersieg gegen den SV Eidelstedt II. „So klar, wie das Ergebnis es aussagt, war auch unsere Überlegenheit“, versicherte Kälberloh. Im Schlosspark-Stadion bekamen die Zuschauer bereits in der siebten Minute den ersten Treffer zu sehen: Bei einer herrlichen Haseldorfer Kombination gelangte der Ball über Pieter Oßenbrüggen und Max Krüger zu Joschua Heinsohn, dessen Rückpass Malte Dombeck sehenswert via Innenpfosten zum 1:0 versenkte. Dafür revanchierte sich Dombeck, indem er Heinsohn bediente, der auf 2:0 erhöhte (17. Minute). Heinsohns nächstes Tor bereitete Mario Kranz vor (24.), ehe der Stürmer nach einem Eckstoß per Kopf seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte (34.) ‒ innerhalb von nur 18 Minuten.
Dieses 4:0 war zugleich der Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel spielte Marvin Biermans bei einem Doppelpass mustergültig Hans Martin Krohn frei, der auf 5:0 erhöhte (51.). Das 6:0 des eingewechselten Lars Alexander Rose (65.) war das Endergebnis, das angesichts der von Hans Martin Krohn und Krüger vergebenen Chancen sogar noch höher hätte ausfallen können.