Bezirksliga Nord: Neun Tore im Keller-Kick


Was war denn da los? Sage und schreibe neun Tore fielen am Sonntag im Kellerkick der Bezirksliga Nord zwischen dem TSC Wellingsbüttel und dem Schlusslicht VfL 93 Hamburg. Nach einer 4:1-Führung verlor „Welle“ am Ende noch mit 4:5, weshalb die TSC-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite von einer „unfassbaren Niederlage“ berichteten. Dagegen freuten sich die Offiziellen des Stadtpark-Klubs via facebook über ein „verrücktes Spiel“. Auf dem Kunstrasenplatz am Pfeilshof erwischten die Gäste den besseren Beginn: Eine herrliche Direktabnahme von Lars-Hening Lilie brachte ihnen schon in der achten Minute die Führung. „Den Rest der ersten Halbzeit verpennten wir komplett und kassierten aufgrund von Pech und individuellen Fehlern drei Tore“, hieß es auf der facebook-Seite des VfL 93. Louis Sebastian Schwien per Doppelpack (25., 34. Minute) sowie Tobias Christopher Giesenschlag (44.) sorgten für eine 3:1-Pausenführung der Hausherren.

Als Dominique Pascal Härtel kurz nach dem Seitenwechsel sogar das 4:1 gelang (47.), schien der dritte Saisonsieg der Wellingsbütteler endgültig Formen anzunehmen. „Dann begann die große Aufholjagd vom VfL“, frohlockten die 93-Verantwortlichen jedoch auf ihrer facebook-Seite. Der eingewechselte Clemens Boveland bediente Jan-Hendrik Rathmann, der TSC-Torwart Christopher Janz umspielte und zum 4:2 einschob (72.). „Das Spiel war nun komplett in unserer Hand und von Welle kam nichts mehr“, hieß es auf der facebook-Seite des Teams vom Borgweg, das zum Anschlusstreffer kam, als Jörg Wentzel einen Freistoß zum 4:3 einköpfte (81.). Auch dem 4:4, das wieder Rathmann erzielte, ging ein ruhender Ball, nämlich ein Eckstoß von Lilie, voraus (87.). Und in der 89. Minute kam es sogar noch besser für die Gäste: Alexander Denis Simoes Inacio fand mit einem Steilpass Harry Hehlke, der aus spitzestem Winkel abzog und damit Janz, der mit einer Flanke rechnete, auf dem falschen Fuß erwischte ‒ 4:5.

„Welle ließ sich von aufgedrehten Gästen überrennen und verlor tatsächlich noch das bereits gewonnen geglaubte Spiel mit vier Gegentoren in den letzten 20 Minuten ‒ unfassbar, nicht in Worte zu fassen“, hieß es auf der facebook-Seite der TSC-Liga-Mannschaft, deren Verantwortliche auch von einer „Krise am Pfeilshof“ schrieben. Während das Team von TSC-Trainer Daniel Schäffer am kommenden Sonntag, 29. Oktober beim Landesliga-Absteiger SC Victoria Hamburg II gastiert, empfängt die Elf von 93-Coach Said Farhadi bereits am Freitag, 27. Oktober den noch ungeschlagenen Spitzenreiter Eimsbütteler TV.

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