
Durch das 0:2 am vergangenen Freitag gegen Grün-Weiss Eimsbüttel, der bereits siebten Niederlage von UH-Adler, waren die „Uhlen“ neuer Träger der Roten Laterne.
Zwei Tage darauf teilte Trainer Adriano Napoli der Mannschaft gegenüber seinen Entschluss mit, seine Tätigkeit an der Beethovenstraße per sofort zu beenden. Den Vorstand des Vereins hatte Napoli bereits am Sonntagabend über seinen Entschluss in Kenntnis gesetzt.
Auf die Gründe für seinen jetzigen Abschied angesprochen, erklärte Napoli, der im dritten Jahr bei UH die Trainerfunktion ausübte, gegenüber SportNord:
„Es hat sich wie ein roter Faden durch die ganze Zeit gezogen, dass wir bedingt durch die mangelnde Trainingsbeteiligung und die auch fast immer zu dünne Spielerdecke bei den Spielen eigentlich nie mit der vermeintlich besten Elf auflaufen konnten. So kann kein Konkurrenzkampf entstehen, ist kein Zug im Training und können folglich keine Automatismen entstehen. Seit der letzten Sommerpause habe ich mehr investiert als ich an Leidenschaft, Hingabe, Zeit und Einstellung zurückbekommen habe. Jetzt war halt der Zeitpunkt erreicht, dass das Ganze nicht mehr passte und hoffe sehr, dass die Mannschaft durch dieses Zeichen und durch neue Impulse eines Nachfolgers „aufwacht“ und ihre tatsächliche Klasse auf den Rasen bringt.“
Apropos Nachfolger. Klaus Klitzing, Präsident der „Uhlen“, der von der neuen Entwicklung natürlich ein wenig überrascht worden war und die Entscheidung von Adriano Napoli „aus dessen Sicht irgendwie nachvollziehen“ konnte, deutete in einem kurzen Gespräch an, dass man bezüglich eines neuen Coaches am Ball sei und alsbald zu einer Entscheidung kommen werde. Wer am kommenden Sonnabend beim Auswärtsspiel gegen den SC Poppenbüttel an der Linie stehen werde, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.
hvp