Verbandsliga Süd-West: Dritter Trainerwechsel in Schackendorf


Unglaublich, aber wahr: Obwohl es sportlich gut läuft, gab es Ende März beim SV Schackendorf bereits den dritten (!) Trainerwechsel in dieser Saison. Kevin Rehberg teilte den SVS-Verantwortlichen am Donnerstagabend mit, dass er nicht länger als Coach zur Verfügung steht. „Sportlich war alles gut, aber einige interne Dinge passten nicht. Da sind Dinge vorgefallen, die im Fußball nichts zu suchen haben ‒ deshalb bin ich mit sofortiger Wirkung zurückgetreten“, erklärte Rehberg.

Der 30-Jährige war im Sommer 2014 zunächst als Spieler vom FC Dornbreite Lübeck ins Travestadion gekommen, konnte aber aufgrund einer hartnäckigen Verletzung zuletzt nicht aktiv mitwirken und schlüpfte in die Trainerrolle, nachdem zuvor gleich zwei Übungsleiter den Segeberger Verein verlassen hatten. Nach der Trennung von Mathias Falk Anfang Oktober 2014 trat der vom Co- zum Cheftrainer beförderte Thomas Harder im November 2014 nach nur fünf Wochen in verantwortlicher Position zurück (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). „Angesichts dieser Tatsache sollten sich die Verantwortlichen einmal hinterfragen“, regte Rehberg an. Stefan Christensen, Sportlicher Leiter des SVS, sagte dazu: „Die Mitteilung von Rehberg, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, hat uns am Donnerstag absolut überrascht.“ Gefragt, was aus seiner Sicht zu Rehbergs Rücktritt geführt habe, entgegnete Christensen: „Ich bin seit 28 Jahren in diesem Verein. Ich kann und möchte zu den Gründen nichts sagen. Nur so viel: Es hat nichts mit dem Sportlichen zu tun und wir haben Rehbergs Entscheidung zur Kenntnis genommen!“

Am Sonntagvormittag traf sich die Schackendorfer Mannschaft zu einem Frühstück. „Bei unserer anschließenden Besprechung haben wir ganz klar gesagt, dass Uwe Rupsch unser uneingeschränktes Vertrauen als Trainer genießt ‒ und das ist von den Spielern sehr positiv aufgenommen worden“, sagte Christensen. Rupsch war im Winter zunächst als Co-Trainer zum SVS gekommen (SportNord berichtete). Zuvor war Rupsch Co-Trainer beim A-Jugend-Regionalliga-Team des SC Condor Hamburg; der Bad Segeberger arbeitete im Kreis aber auch schon bei mehreren Vereinen als Chefcoach. Übrigens kletterten die Schackendorfer am Sonntag durch ihren 2:1-Derby-Sieg gegen den SV Todesfelde II auf den zweiten Platz. „Wir müssen unserer Mannschaft ein großes Kompliment machen ‒ denn sie ist immer wieder dazu in der Lage, sich auf neue Situationen einzustellen und auf den Punkt Top-Leistungen abzuliefern“, lobte Christensen, der Rupsch an der Seitenlinie ebenso assistieren wird, wie er zuletzt Rehberg unterstützte.

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