
Vor zwei Wochen war es dann soweit. Eintracht Lokstedt nutzte die Gunst der Stunde – der Spitzenreiter Eimsbütteler TV kam nicht über ein 2:2 gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst II hinaus – und übernahm erstmals in dieser Saison durch einen 3:0 Sieg gegen den FC Alsterbrüder den Platz an der Sonne, den der ETV bis dahin durchgehend mit Ausnahme von Spieltag drei (da führte der HFC Falke) eingenommen hatte. Bei Punkt (47)- und Tordifferenz (plus 37)-Gleichheit sprechen allerdings nur die mehr geschossenen Tore der Lokstedter für deren jetzige Poolposition gegenüber dem ETV. Viel enger geht es tatsächlich nicht!
Am Freitag, 6. April, heißt es nun für die von Anto Josipovic trainierte Truppe die Spitze zu behaupten. Der am Borgweg um 19:00 Uhr gastgebende VfL 93 hat mit Sicherheit etwas dagegen, ist er doch mit 19 Punkten als Vorletzter des Klassements in absoluter Abstiegsgefahr. Nach einer furiosen Aufholjagd – 10 Niederlagen zum Beginn folgten 10 Spiele ohne Niederlage – setzte es nun wieder drei Niederlagen in Folge – zuletzt beim SC Victoria II ein 1:3 – und das Abstiegsgespenst geht wieder um.
Das zweite Spiel am Freitag bestreiten um 19:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Ammersbek der dort heimische Hoisbütteler SV und der SC Sperber.Mit vier Zählern aus den beiden letzten Partien und das mit einem 1:1 Remis gegen Aufstiegsaspiranten Lokstedt und am Freitag vor zwei Wochen mit einem 3:1 Sieg beim bis dahin zu Hause ungeschlagenen FC St. Pauli III gab Hoisbüttel ein deutliches Lebenszeichen von sich und hat sich dadurch mit nun 23 Zählern und Rang 12 einen Abstand von drei Punkten zur Abstiegszone erarbeitet. Nun heißt es für das Team von Trainer Alexander Windt nachzulegen, denn die Abstiegsgefahr ist im dicht gedrängten unteren Tabellendrittel noch nicht gebannt.
Das für Dienstag dieser Woche geplante Nachholspiel des SC Sperber gegen Eintracht Lokstedt wurde einmal mehr Opfer der widrigen Platzverhältnisse am Heubergredder. Zuvor holte das Team von Trainer Ingo Glashoff aus den fünf in diesem Jahr bereits absolvierten Spielen immerhin gute 10 Zähler – zuletzt besiegte man den TSV Sasel II mit 2:1 – und steht so mit 37 Punkten auf Rang sieben der Tabelle.
Schließlich trifft um 20:00 Uhr der FC Eintracht Norderstedt II an der Ochsenzoller Straße auf den TSC Wellingsbüttel. Auch in den ersten drei Partien nach der Winterpause setzte es für die Eintracht wieder Niederlagen. Die erhoffte Wende zum Besseren nach nur neun Punkten bis dahin blieb aus. Nachdem man eine furchtbare 1:10 Klatsche gegen den SC Sperber hatte hinnehmen müssen, zog Trainer Marvin Beste die Konsequenzen und trat zurück. Ein Schritt, der Beste nach eigenen Angaben „sehr schwergefallen“ sei, er aber „keine Alternative“ mehr gesehen habe.
Unter Interimstrainer Joachim Meyer ging man dann zuletzt vor zwei Wochen auch bei UH-Adler (vierfacher Torschütze Ayke Yesiltac) baden. 12 Punkte Abstand auf die Nichtabstiegszone lassen keine realistischen Hoffnungen auf den Klassenerhalt mehr zu.
Anders sieht es beim TSC Wellingsbüttel aus, der mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz im Tabellenkeller auf 20 Punkte kommt und Drittletzter im Klassement ist. Bessere Aussichten verdarb man sich aber am letzten Spieltag durch ein unglückliches 0:1 zu Hause gegen den Niendorfer TSV III.
hvp