
Der SC Urania empfing am viertletzten Spieltag den Hamburger SV III und musste nach dem Spielende eingestehen, dass dieser Gegner eine Nummer zu groß war.
Bei herrlichem Frühlingswetter hatten die favorisierten Gäste zunächst deutliche Feldvorteile, verzettelten sich aber immer wieder in der kompakt agierenden Abwehr des SC Urania. Häufig versuchten sich die Mannen von Spielertrainer Felix Karch auch in übertriebener Schönspielerei und vergaßen dabei, zielgerichtet den Abschluss zu suchen. So dauerte es bis zur 24. Minute bis sich Uranias Torwart Samim Öztürk erstmals richtig bewähren konnte, als er einen Schuss von Tom Nitzsche so gerade noch abwehren konnte.
Nur wenige Sekunden später klingelte es dann aber auf der anderen Seite. Jonathan Faas war nach einer Ecke von Lukas Maib mit dem Kopf zur Stelle und traf zum überraschenden 1:0 für die Hausherren. Nur acht Minuten später glich dann der technisch hochversierte Emre Yasar aus, nachdem Urania den Ball im eigenen Sechzehner nicht herausbekam und so Yasar zum Torerfolg einluden. Dennoch spielten die Hausherren eine sehenswerte erste Halbzeit und hatten dabei noch die Chancen, mit einer Führung in die Kabinen zu gehen. Zunächst scheiterte Philipp Rössing nach einem zügig vorgetragenen Konter an HSV-Torwart Yannick Heuer (35.). Dann war es Simon Navarro Fayos, der einen Kopfball nur knapp am HSV Gehäuse vorbeisetzte, (38.).
Nach der Pause ließen die Gäste dann keinen Zweifel mehr aufkommen, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde. Konnte Torwart Öztürk nach 52 Minuten gegen Yasar noch Schlimmeres vermeiden, war er drei Minuten später gegen einen präzisen Schuss von Josip Kozina ins untere rechte Toreck machtlos. Mit der Führung im Rücken lief es bei den Gästen wesentlich geschmeidiger. Angriff auf Angriff lief auf das Tor des SC Urania, der sich kaum noch befreien konnte. Tom Nitzsche sorgte mit einem trefflich getretenen Freistoß aus 22 Metern an der Mauer vorbei für die 3:1 Vorentscheidung (71.). Der eingewechselte Timo Mäkelmann wusste wohl selber nicht, wie er den Ball aus fünf Metern nicht an Torwart Öztürk vorbeibringen konnte (77.). Mit dem Schlusspfiff war es ein weiterer Joker der Gäste, Andreas Achtmann, der nach einer Flanke von Nitzsche problemlos zum 4:1 Endstand für den HSV einnetzte.
Mit nun vier Punkten Vorsprung auf den HSV Barmbek-Uhlenhorst II, der erneut beim 1:1 Glashütter SV zwei Zähler liegenließ, stehen die Zeichen für den HSV III klar in Richtung Platz Zwei.
Für den SC Urania, der mit zwei Punkten Vorsprung auf den TSV Glinde II (gewann 2:0 beim TuS Berne) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht, stehen nun die drei Wochen der Wahrheit an. Die Gegnerschaft hat es hierbei in sich. Zunächst geht es zu Eintracht Lokstedt, dann empfängt man den Walddörfer SV und zuletzt gastiert das Team von Coach Andreas Dämmich beim Meister SC Poppenbüttel.
hvp