Kreisliga 7: Mit Neunerpack zum Titelgewinn


Neun Treffer erzielen die meisten Fußballer nicht in einer Saison und einige nicht einmal in ihrer gesamten Karriere. Philipp Ehlers traf am Sonntag innerhalb von nur 90 Minuten neunmal und steuerte damit mehr als die Hälfte der Tore zum 17:0-Kantersieg, den Rasensport Uetersen beim SV West-Eimsbüttel feierte, bei. Mit der Wiederholung ihres bisher höchsten Erfolges in dieser Saison, errungen am 7. Oktober mit einem 17:0 bei Holsatia/Elmshorner MTV II, machten die Rasensportler auch vorzeitig ihr „Meisterstück“ in der Kreisliga 7. Da der bisherige Tabellen-Zweite SC Teutonia 10 das Topspiel beim FC Roland Wedel II mit 2:3 verlor und hinter die Elbstädter auf den dritten Rang abrutschte, liegen die Uetersener uneinholbar vorne.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Vogt-Kölln-Straße ging der Favorit schon in der zweiten Minute in Führung: Eine Rechtsflanke von Mario Ehlers nutzte sein Cousin Philipp Ehlers 0:1. Bis zum nächsten Tor dauerte es eine Viertelstunde, ehe nach einer Vorlage von Marvin Schramm wieder Philipp Ehlers freistehend traf (17. Minute). Auch die nächsten beiden Treffer erzielte der Rasensport-Kapitän, der einen Schnittstellenpass von Mario Ehlers (30.) und eine Rechtsflanke von Marley Gothe (34.) verwertete. Zum 6:0-Pausenstand trugen dann auch noch zwei andere Schützen bei: Jannek Kühl nutzte Schramms Steilpass (33.), ehe Schramm selbst eine Rechtsflanke von Philipp Ehlers versenkte (35.).

Zufrieden registrierte Rasensport-Co-Trainer Frank Weche, dass seine Schützlinge „nach der klaren Pausenführung weiter Vollgas gaben“. So dauerte es auch im zweiten Durchgang nur zwei Minuten, bis das erste Tor fiel: Jannek Kühls Flanke drückte Philipp Ehlers mit seiner Brust über die Linie (47.). Auch das 8:0 sowie das 9:0 erzielte Philipp Ehlers, und zwar nach einer Schramm-Flanke (53.) sowie nach Fynn Lauts Schnittstellenpass (55.). Dann misslang Philipp Ehlers zwar ein Hackentrick, doch nach Gothes Pass von rechts besiegelte Mario Ehlers mit einem 16-Meter-Schuss, der knapp unter der Latte einschlug, ein zweistelliges Ergebnis (62.).

Nachdem ein Tor von Marcel Jobmann wegen einer Abseitsstellung nicht zählte (66.), traf eine Zeigerumdrehung später nach Schramms Linksflanke erneut Philipp Ehlers. Dann gelang dem eingewechselten Jobmann nach Schramms Pass und einem Alleingang von halblinks aus „sein“ Tor (70.). Technisch anspruchsvoll war die Direktabnahme, mit der Schramm einen Schnittstellenpass von Jobmann flach vollendete (72.). Sehenswert war auch Jobmanns zweiter Streich, bei dem er nach einem Pass von Veton Hajrizi aus 20 Metern einschoss (76.). Die 15-Tore-Marke knackte schließlich Schramm, der nach Fynn Lauts Vorarbeit von halbrechts aus flach vollendete (81.). Kurz darauf lupfte Jobmann den Ball von halblinks an die Latte und ärgerte sich, während Fynn Laut den Abpraller versenkte (84.). Nachdem der Eimsbütteler Keeper Kevin Adler einen Lupfer von André Pott gefangen hatte (88.), grätschte Philipp Ehlers einen Jobmann-Querpass über die Linie, was sein neuntes Tor des Tages und den 17:0-Endstand bedeutete (89.).

„Wir haben dieses Spiel bis zum Ende durchgezogen und auch in der Höhe absolut verdient gewonnen“, urteilte Frank Weche, der zum nun sicheren Titelgewinn sagte: „Natürlich war es unser klares Ziel, Meister zu werden − aber wir waren nicht so arrogant, zu denken, dass wir es automatisch auch schaffen“, erklärte Rasensport-Co-Trainer Frank Weche. Für die Rasensportler, die seit 2016 am Liga-Spielbetrieb teilnehmen, ist es in ihrer dritten Saison der dritte Titelgewinn nach den vorherigen Triumphen in der B-Kreisklasse 6 (2016/2017) und in der A-Kreisklasse 5 (2017/2018). Damit haben sie den Durchmarsch in die Bezirksliga geschafft.

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