Bezirksliga Nord: Remis zwischen VfL 93 und Niendorf III


Mit dem 2:2 gegen den Niendorfer TSV III blieb der VfL 93 als Vorletzter der Tabelle (12 Punkte) auch im sechsten Spiel hintereinander ungeschlagen.

Die Niendorfer spielten genau wie der VfL 93 zum dritten Mal in Folge Remis, holten damit aber aus den letzten vier Spielen nur drei Zähler und müssen mit nun 18 Punkten den Blick immer noch auf die nicht weit entfernte Abstiegszone richten.

In den ersten 45 Minuten zeigten die Gäste vom Bondenwald zwar deutlich mehr Initiative als die Hausherren, konnten sich aber bis auf zwei Halbchancen keine echten Torgelegenheiten herausarbeiten. Eine davon hatte zudem VfL-Innenverteidiger Philipp Sohrt heraufbeschworen, als er den Ball nach einem Freistoß von Niendorfs Philip Bracker um ein Haar ins eigene Tor gelenkt hätte, dabei aber Glück hatte, dass der Ball direkt auf Schlussmann Jens Grawe traf (20.). Die zweite nennenswerte Aktion auf Seiten der Gäste kam von Nana Bonsu, der nach Zuspiel von Timo Schöneberndt rechts im Strafraum sofort abzog, den Ball aber über das Tor schoss (39.). Die Hausherren ließen offensiv alle Wünsche offen. Lediglich ein Schuss aus der Drehung 14 Meter vor dem Tor von Harry Hehlke, der den Ball aber zu lasch traf und so Keeper Max Bettzüche vor keine Probleme stellte, sprang dabei heraus (30.).

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spiel nicht wirklich besser. Viel Stückwerk auf beiden Seiten ließ bei den Zuschauern auf dem engbemessenen Kunstrasenplatz an der Meerweinstraße keine große Begeisterung aufkommen. Immerhin gab es nun ein paar Strafraumszenen. Den Anfang machten wieder die Gäste. Hätte Marco Körner nach einer Rechtsflanke von David Roth beim Versuch einer Direktabnahme aus 12 Metern kein Luftloch geschlagen, wäre es wohl für den VfL 93 eng geworden (52.). Zwei Minuten danach strich ein Kopfball von Timo Schöneberndt nur um wenige Zentimeter am VfL-Tor vorbei (54.). Auf der anderen Seite verpasste Harry Hehlke nach einem Abschlag von Jens Grawe übers ganze Feld aus sechs Metern gegen Keeper Max Bettzüche den Torerfolg (57.).

In den sich anschließenden fast 20 Minuten sprach eigentlich nichts dafür, dass das berühmte Salz in der Suppe, will heißen Tore, tatsächlich noch folgen sollte. Doch dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Zunächst eröffnete sich aus dem Nichts freie Fahrt für Florian Samek vom VfL 93, der rechts durchmarschieren durfte, dann flankte und Benjamin Marschall aus drei Metern nur noch den Fuß hinhalten musste, um das 1:0 zu markieren (74.). Dies inspirierte die Gäste offensichtlich, die nun auf die Tube drückten und nach einer von David Vogel vergebenen Chance (78.) nach 83 Minuten durch Timo Schöneberndt aus fünf Metern zum 1:1 Ausgleich kamen. 120 Sekunden später entdeckte Benjamin Marschall seine alten Torjägerqualitäten und traf per Kopfball nach einem Freistoß von Michael Kohpmann von der Mittellinie zur erneuten VfL-Führung, die auch wieder nur kurz Bestand hatte, weil Niendorfs Timo Schöneberndt, genau wie Marschall, zum zweiten Mal zur Stelle war, nachdem ihm Philip Bracker den Ball maßgerecht von der linken Seite aufgelegt hatte (88.). In der Nachspielzeit rettete schließlich VfL-Torwart Jens Grawe seinem Team noch einen Punkt, als er einen Schuss von Marco Körner aus 15 Metern mit guter Parade zur Ecke klären konnte.






hvp

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