
Am späten Sonntagnachmittag empfing der HSV Barmbek-Uhlenhorst III im Stadion an der Dieselstraße den SC Eilbek II, der aus seinen letzten vier Begegnungen keinen Punkt geholt hatte und mit bisher nur 11 Zählern bedrohlich nahe an den Abstiegsplätzen positioniert ist.
Die Bilanz des Aufsteigers aus Barmbek mit bisher 25 Punkten auf Tabellenplatz sechs kann sich indes sehen lassen. Kein Wunder, dass BU-Urgestein René Fuchs mit dem bisher Erreichten „sehr zufrieden“ ist. „Fuchser“ hatte 2016 das Traineramt bei der BU-Dritten übernommen, nachdem er dort zuvor als Co-Trainer unter Chefcoach Robin Hüttig agiert hatte (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link) und durfte sogleich 2017 den Aufstieg in die Kreisliga feiern.
Dass es nun „nur“ zu einem torlosen Remis gegen die Zweite des SC Eilbek langte, warf ihn auch nicht gänzlich aus der Bahn. „Wenn ich den Spielverlauf betrachte, geht der eine Punkt schon in Ordnung. Wir hatten uns heute das Ziel gesetzt, endlich einmal „zu Null zu spielen“, und das haben wir immerhin geschafft", meinte der Coach nach der Partie.
Seine Mannschaft war in den ersten 45 Minuten gegen die Zweite des SC Eilbek klar spielbestimmend, ließ aber trotz gefühltem Ballbesitz von 70 Prozent die zündenden Ideen vermissen, um sich auch im letzten Drittel des Spielfelds durchzusetzen. Mehr als ein gut getretener Freistoß, den Jan Ruhnke aus 22 Metern nicht an Eilbeks Keeper Marc Schultz vorbeibringen konnte (18.) und ein 18-Meter-Schuss, ebenfalls von Ruhnke, der zur Ecke geblockt wurde, sprang nicht heraus (31.). Die Eilbeker traten vorne überhaupt nicht in Erscheinung und beschränkten sich auf kompakte Defensive. Dies gelang ihnen allerdings ausgezeichnet. Marc Schultz im Tor brauchte nur selten eingreifen, wirkte aber mit seiner Übersicht als Ruhepol hinter der Abwehr.
Ganz anders verliefen die ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit. Die Gäste agierten plötzlich wesentlich engagierter und setzten auch echte Zeichen in der gegnerischen Hälfte. Den Anfang machte Amritpal Singh, der fast ansatzlos aus gut 30 Metern abzog und den Ball dabei an die Latte setzte (48.). Fünf Minuten später brachte ein Ballverlust von BU-Keeper Sebastian Zirkler rechts an der Grundlinie die nächste dicke Chance für die Gäste. Der Ball erreichte Marvin Schuster, der aus 10 Metern freie Bahn hatte, aber am auf der Torlinie rettenden Kenny Haacker scheiterte. Dann war es noch Artur Lammert, der auf Zuspiel von David Feldmeier aus wenigen Metern an Torwart Zirkler scheiterte (56.). Erst danach bekamen die Hausherren die Partie wieder unter Kontrolle, liefen sich aber bis zum Spielende immer wieder an der gut stehenden Abwehr der Gäste fest, bei denen insbesonderr die beiden Innenverteidiger Sören Sager und Philipp Latz einen sehr guten Job machten.
Hervorzuheben neben dem fairen Auftreten beider Teams sei an dieser Stelle noch die gute Schiedsrichterleistung von Volkan Kenan und seiner beiden Assistenten an der Linie.
hvp