Kreisliga 5: Eilbek II nach 0:4 nun 3:0


Zugegeben, im Europapokal hätte ein 3:0-Auswärtssieg nach einer 0:4-Heimpleite im Hinspiel nicht zum Weiterkommen genügt. Weil es aber im Kreisliga-Alltag bekanntermaßen schlicht und ergreifend um drei Punkte geht, herrschte beim SC Eilbek II am Sonntag großer Jubel, als mit einem 3:0-Erfolg beim Bramfelder SV II nicht nur endlich der vierte Saisonsieg, sondern auch eine Revanche für das 0:4 aus dem Hinspiel am 14. August gelang.

SCE-Coach Klaus Pablo Torgau schickte seine Elf dabei in einer 3-5-2-Formation ins Rennen, mit der die Bramfelder, die mit 59 Treffern an den ersten 17 Spieltagen immerhin die torgefährlichste Mannschaft der Kreisliga 5 waren, „aus dem Spiel genommen worden“ seien, wie es auf der facebook-Seite der Eilbeker Reserve hieß: „Am Ende stand ein hochverdienter Erfolg für die Männer von der Fichtestraße, die damit ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze gewinnen konnten.“ Dabei wäre es auf dem Kunstrasenplatz an der Ellernreihe beinahe so gelaufen, wie im Hinspiel, als die BSV-Reserve gleich drei ihrer Treffer nach einem Eckstoß erzielt hatte: Erneut kam sie nach einer Ecke zu einer guten Chance, aber bei dieser scheiterte Sabsoun Mangal am stark reagierenden SCE-Keeper Marc Schultz. In der Folge seien die Hausherren an der Eilbeker Defensive „verzweifelt“, hieß es auf der facebook-Seite.

Die Gäste haderten mit Schiedsrichter Ivan Feric (vom Wandsbeker TSV Concordia), der ihnen nach einem „klaren Foul“ von BSV-Keeper Florian Schulzke an Artur Lammert den fälligen Elfmeter verweigerte. Überhaupt hatte die Bramfelder Defensive große Probleme mit Mücahid Kirdi und Lammert ‒ doch weil Lammert nach einem Doppelpass mit Kirdi nur das Außennetz traf, wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt. Im zweiten Durchgang intensivierten die Hausherren ihre Offensivbemühungen. „Eilbek verteidigte weiter taktisch hervorragend, schob alle Räume zu, war eng am Gegenspieler und ließ Bramfeld nur bis kurz hinter die Mittellinie spielen“, hieß es auf der facebook-Seite. Zudem trugen die Gäste nach ihren Balleroberungen immer wieder starke Gegenangriffe vor.

Und nach einem solchen gingen sie in der 74. Minute auch in Führung: Einen durch die Balleroberung von Marius Bruchhäuser eingeleiteten Spielzug über Lammert und Messbah Maudoudi schloss Kirdi sehenswert ab, indem er den Ball „mit rechts annahm und mit links im rechten oberen Giebel knickte“, wie das Tor zum 0:1 auf der facebook-Seite umschrieben wurde. Nur fünf Minuten später baute das Team von der Fichtestraße seinen Vorsprung dann sogar noch aus: Einen Kirdi-Eckstoß köpfte Sören Sager zum 0:2 ein. Da den Bramfeldern auch in der Folge „wenig Kreatives einfiel“, wie es auf der facebook-Seite hieß, blieb die SCE-Reserve ausgerechnet gegen die zuvor so offensivstarken Bramfelder erstmals in dieser Serie ohne Gegentor. Und kurz vor Ultimo gelang sogar noch das 0:3, als Maudoudi nach einem Foul an Lammert den fälligen Freistoß durch die Abwehrmauer hinweg zum Endstand verwandelte (87.).

 Redaktion
Redaktion Artikel