Bezirksliga Nord: Einmal Durchatmen beim SC Urania


Am vergangenen Sonntag wurde das Spiel zwischen dem SV Urania und dem Bramfelder SV II nach der Pause nicht wieder angepfiffen, weil die widrigen Platzverhältnisse am Schützenhof eine Fortsetzung nach Meinung des Schiedsrichters nicht zuließen.
Nun folgte also am Gründonnerstag der zweite Versuch und der führte bei regulären Bedingungen zu einem alles in allem verdienten 4:3 Sieg der Hausherren, die sich dadurch mit nun 26 Punkten vom ersten Abstiegsplatz verabschiedeten und zwei Ränge nach oben kletterten.

Für den Bramfelder SV II sind die Messen indes so gut wie gelesen. Satte neun Zähler fehlen dem Vorletzten der Tabelle auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Trainer und Realist Rainer Pump sah dies nach Spielende kaum anders: „Das war es dann wohl mit der Bezirksliga. Wir werden die restlichen Spiele vernünftig zu Ende spielen. Danach werde ich hier aufhören“, äußerte der enttäuschte Coach.

Die Gastgeber führten nach gut 20 Minuten bereits durch Tore von Philipp Rössing und Simon Navarro mit 2:0 (13./22.), ehe Bramfelds Sascha Tracht nach einer halben Stunde auf 1:2 verkürzen konnte. Vier Minuten vor der Pause sorgte erneut Navarro mit einem satten Schuss ins untere rechte Toreck für das 3:1 der Barmbeker, die dann aber noch kurz vor der Pause den Anschlusstreffer durch Liga-Leihgabe Dustin Vespermann hinnehmen mussten (43.).

Für Spannung nach der Halbzeit war also gesorgt.
Die Gäste kamen ein wenig besser aus den Kabinen und belohnten sich zunächst durch einen Kopfballtreffer von Tracht mit dem 3:3 Ausgleich (55.). Wer nun dachte, dass sich der Bramfelder SV II freigeschwommen hätte und mit aller Macht auf das 4:3 ausgehen würde – denn nur ein Sieg hätte noch ein wenig Hoffnung für den Ligaverbleib aufrechterhalten – der sah sich getäuscht. Urania hielt nun gut dagegen und ließ nach hinten so gut wie nichts mehr anbrennen. Fünf Minuten vor dem Spielende sorgte dann Farhad Foroughy nach schöner Vorarbeit von Rössing für den spielentscheidenden Treffer und für großen Jubel bei den Hausherren, die mit Moral und Disziplin ein wichtiges Spiel für sich entschieden hatten.

Trainer Andreas Dämmich, der erst vor zwei Wochen Christian Schütt als Coach abgelöst hatte (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link) freute sich natürlich über die drei Punkte, blieb aber auf dem Teppich: „Wir haben noch viel zu tun und ein richtig schweres Restprogramm“.



hvp

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