Der Meiendorfer SV ist so ein bisschen der „Hamburger SV des Amateurfußballs“. Zweimal in Folge verpasste das Team von der B75 als Bezirksliga-Vizemeister knapp den Aufstieg in die Landesliga. Aktuell sind die MSV-Kicker als Tabellen-Dritter der Bezirksliga 3 punktgleich mit den beiden vor ihnen liegenden Mannschaften, dem SC Wentorf und dem TuS Berne. Doch nachdem sie nur eine ihrer jüngsten drei Aufgaben gewannen, kam es nun zur Trennung von Trainer Dehran Redzepi.
„Der Meiendorfer SV und Cheftrainer Dehran Redzepi haben sich in beiderseitigem Einvernehmen auf eine sofortige Vertragsauflösung geeinigt“, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung der Meiendorfer. Darin erinnerten die MSV-Verantwortlichen daran, dass ihr Fußball-Abteilungsleiter Ervin Kasa und Redzepi „seit der letzten Landesliga-Saison 2022/23 eng zusammen gearbeitet“ hätten. „Redzepi, damals vom Rahlstedter SC gekommen, übernahm die Mannschaft in einer schwierigen Phase und half mit großem Engagement, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, nachdem das Team zuvor zwei Partien wegen Personalmangels absagen musste“, blickten die MSV-Offiziellen zurück.
Anschließend habe unter Redzepis Leitung „ein Neuaufbau mit vielen jungen Spielern begonnen, der direkt mit der Vizemeisterschaft in der Bezirksliga belohnt wurde.“ Auch in der vergangenen Serie 2024/2025 habe der MSV „eine starke Runde gespielt, zeitweise die Tabelle angeführt und am Ende erneut Platz zwei hinter dem Oststeinbeker SV belegt“, hieß es weiter in der Mitteilung, in der über die .aktuelle Spielzeit folgendes Fazit gezogen wurde: „Der MSV kämpft wieder in der Spitzengruppe mit, dennoch haben sich beide Seiten nach intensiven Gesprächen auf eine Neuausrichtung verständigt.“
Kasa wurde dazu in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Wir haben heute in freundschaftlicher Atmosphäre über die aktuelle Situation gesprochen und gemeinsam entschieden, getrennte Wege zu gehen-“ Abschließend hieß es in der Mitteilung: „Der Meiendorfer SV bedankt sich herzlich bei Dehran Redzepi und Co-Trainer Vadim Nashkov für ihre hervorragende Arbeit, ihren Einsatz und die erfolgreiche gemeinsame Zeit.“ Saisonübergreifend hatte es für die Meiendorfer in der Bezirksliga unter der Regie von B-Lizenz-Inhaber Redzepi 49 Siege, zehn Unentschieden und elf Niederlagen gegeben.
Am vergangenen Sonnabend hatte sich das MSV-Team nach einem 0:2- und 1:3-Rückstand noch ein 3:3-Unentschieden gegen den Walddörfer SV erkämpft. Im ersten Spiel nach der Trennung von Redzepi gastieren die Gelb-Schwarzen am Sonntag, 26. Oktober, beim diesjährigen Landesliga-Absteiger SC Schwarzenbek (14.30 Uhr/Schützenallee).
