(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Ein dickes Fell benötigte am Sonntag Schiedsrichter Maurits Weigand (vom TSV Buchholz 08). Dass er im Testspiel zwischen den beiden Landesligisten FK Nikola Tesla (Vorletzter Staffel 1) und FC Bingöl 12, der in der Parallelstaffel 2 ebenfalls den vorletzten Rang innehat, mit nur vier Gelben Karten auskam, verdient einerseits Respekt – war aber andererseits auch dem Umstand geschuldet, dass Weigand sowie seine Assistenten Dehar Kasami (Klub Kosova) und Alf Bas (Bostelbeker SV) ihre Ohren auch mal auf „Durchzug“ stellten.
Weder den Teslanern, die sich in der Winterpause mit zahlreichen Neuzugängen neu formiert hatten, noch dem Bingöl-Team tat die permanente Unruhe, die es auf dem Platz gab, gut. Im Bemühen, den Klassenerhalt in Hamburgs zweithöchster Spielklasse noch zu schaffen, sollten sich die Verantwortlichen beider Mannschaften tunlichst darum bemühen, dass mehr Ruhe Einzug hält. Einen guten Fang tätigten die Tesla-Offiziellen mit der Verpflichtung von Torwart Damian Suszczewicz. Der Pole, der allerdings aufgrund ungeklärter Ablöse-Modalitäten noch keine Freigabe von seinem vorherigen Verein FC Elmshorn (Bezirksliga 1) erhalten hat, war ein starker Rückhalt der Hausherren und spielte auch gut mit.
Kurz vor der Pause gingen die Teslaner in Führung: Nach einem schnelle Angriff über die linke Seite war es Jean Jules Ebanda, der im Fallen flach zum 1:0 traf (39. Minute). Der 23-Jährige hatte zu Saisonbeginn noch zum Kader der Tesla-Reserve (Kreisliga 10) gehört, sich aber mit guten Leistungen für höhere Aufgaben empfohlen. Die Gäste reklamierten derweil vehement, dass es zuvor ein Foul gegeben habe – doch der Treffer zählte. Dieses 1:0 hatte auch nach einer fünfminütigen Nachspielzeit, die Weigand aufgrund von Verletzungsunterbrechungen anberaumte, noch Bestand.
Im zweiten Durchgang verstärkten die Gäste von der Slomanstraße ihre Offensivbemühungen. In der 80. Minute war es Nur Ahmet Bayat, den FCB-Coach Bilal Akdag kurz vor der Pause eingewechselt hatte, der zum 1:1 ausglich. Dies war der Endstand, weil sich weder Suszczewicz noch Achmed Hasu, der das Gäste-Gehäuse hütete, ein zweites Mal bezwingen ließ.
(Johannes Speckner)
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