
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Inter Hamburg und seine Heimspiele – das passt in dieser Saison (noch?) nicht zusammen. Nachdem das Inter-Team im Sommer von der Max-Brauer-Allee, wo es in den letzten Jahren seine sportliche Heimat gehabt hatte, an die Memellandallee auf den Jahnplatz 3 umgezogen war, trat es dort zur ersten Runde des Lotto-Pokals gegen den Klub Kosova (Landesliga 1) nicht an. Im ersten Heimspiel in der Kreisliga 7 gab es eine 0:3-Pleite gegen den Eimsbütteler TV III. Am 7. September wurde die Partie gegen den HEBC III abgesagt. Und nun am Sonntag trat das Inter-Team gegen den SC Hansa 11 nicht an.
„Als wir am Platz eintrafen, wurde uns von Inter-Seite schon mitgeteilt, dass der Anpfiff vermutlich später erfolgen müsse, weil sie nicht genug Spieler zusammenbekommen würden“, berichtete Schiedsrichter Dr. Sebastian Bendert (TSV Sasel) gegenüber SportNord. Als Dr. Bendert sowie seine Assistenten Janeesh Sharma und Jannik Vorbeck dann gerade mit dem Warmmachen beginnen wollten, bekamen sie von den Inter-Verantwortlichen die Information, dass die Begegnung ausfallen müsse. „Begründet wurde dies damit, dass Inter nur sechs Spieler zusammenbekommen und somit kein spielfähiges Team haben würde“, erklärte Dr. Bendert.
Die Mannschaft von Hansa-Trainer Andre Kordts kletterte dank des kampflosen 3:0-Sieges mit nun 13 Punkten und 15:8-Toren auf den zweiten Tabellenplatz der Kreisliga 7. Inter Hamburg dürften für den Nichtantritt drei seiner bisher vier erspielten Saison-Zähler abgezogen werden. Und klar ist auch: Ein weiterer Nichtantritt hätte für Inter den Ausschluss vom Spielbetrieb zur Folge.
(Johannes Speckner)