Der FC St. Pauli II hat einen Konkurrenten weniger im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord: Tennis Borussia Berlin, das momentan den rettenden 14. Rang belegt, hat am Mittwoch einen Antrag auf Einleitung eines Insolvenz-Verfahrens gestellt. Der Traditionsverein, der eine Fehlsumme von 500.000 Euro beklagt, zieht sich im Sommer 2010 aus der Regionalliga zurück und will in der kommenden Saison einen Neuanfang in der Oberliga Nordost-Nord oder der Berlin-Liga (sechsthöchste Spielklasse) wagen.
In einer Mitteilung von Tennis Borussia Berlin hieß es:
"TeBe Berlin hat am heutigen Tag den Antrag auf Einleitung eines Insolvenz-Verfahrens beim Amtsgericht Charlottenburg gestellt. Hauptgrund hierfür ist, dass der vorliegende Vertrag mit dem neuen Hauptsponsor bislang nicht erfüllt wurde. Der Verein wird die Regionalliga-Saison zuende spielen und ist bestrebt, die kommende Spielzeit in der Fußball-Oberliga zu bestreiten."
Sein vorerst letztes Regionalliga-Spiel wird der Hauptstadt-Klub am Sonnabend, 29. Mai, beim Hamburger SV II (Anpfiff: 13.30 Uhr im Norderstedter Edmund-Plambeck-Stadion) absolvieren. Es gibt Gerüchte dass auch der Stadt-Rivale von TeBe, Türkuyemsport 1978 Berlin, das momentan als Viertletzter den ersten Abstiegsplatz belegt, nicht daran interessiert sein soll, eine weitere Regionalliga-Saison zu bestreiten ...
(JSp)