Deutlich verbessert haben sich am Karfreitag die Chancen des TuS Finkenwerder, den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd zu schaffen. Der Drittletzte gewann das direkte Duell beim Tabellen-13. FC Kurdistan Welat mit 2:0 und rückte dadurch bis auf zwei Zähler an das rettende Ufer heran. Dieses kann das TuS-Team außerdem aus eigener Kraft erreichen, da es noch zwei Partien mehr zu absolvieren hat als der FC Kurdistan.
„Aufgrund der Tabellensituation war es ein überlebenswichtiger Sieg“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite von Finkenwerder, dessen Verantwortliche den Spielern „eine konzentrierte und aufopferungsvolle Mannschaftsleistung“ attestierten, die am Ende „zu einem verdienten Sieg führte“. In der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste beide Tore „mit Köpfchen“: Helge Körs und Claas Rehder waren erfolgreich. Der zweite Sieg im fünften Punktspiel des Jahres 2017 sei „ein Lebenszeichen“ gewesen, frohlockten die TuS-Offiziellen via facebook, um dann aber auch gleich klarzustellen: „Wir sind noch lange nicht am Ziel, es wird eine harte Restsaison. Doch das Team ist intakt und wird alles geben!“
Allerdings wird TuS-Kapitän Körs nicht mehr dabei mithelfen können, den Klassenerhalt zu realisieren: Wie es ebenfalls am Sonnabend auf der facebook-Seite hieß, zieht der 30-Jährige aus privaten Gründen nach Düsseldorf. Der Verlust des Mittelfeldspielers würde „fußballerisch und menschlich sehr weh tun“, hieß es auf der facebook-Seite mit Verweis darauf, dass Körs dem Klub „sein ganzes Leben die Treue gehalten“ habe und dadurch „eine Identifikationsfigur“ geworden sei. Immerhin: Wenn Finkenwerder am Ostermontag, 17. April um 15 Uhr im Uhlenhoff-Stadion Juventude empfängt, wird Körs noch einmal das TuS-Trikot überziehen.
